Elterntaxis schaden allen – der VCS gibt Gegensteuer.

Der Verkehrs-Club Schweiz hat auf Basis einer repräsentativen Befragung eine Studie über das Mobilitätsverhalten von Kindern auf ihrem Schulweg und den Erfolg des Pedibus verfasst. Die Resultate zeigen, dass Kinder zwischen 6 und 9 Jahren vermehrt mit Elterntaxis zur Schule gefahren werden.

In der Romandie und im Tessin ist das Phänomen besonders stark verbreitet. Während in der Deutschschweiz 11 Prozent aller Kinder mindestens ein Mal pro Woche mit dem Elterntaxis zur Schule gebracht werden, sind es in der Romandie rund 50 und im Tessin sogar 63 Prozent.

Mit dem Projekt Pedibus gibt der VCS wirksam Gegensteuer. Er lässt den Kindern Freiraum, um soziale Kontakte zu knüpfen und fördert die Verkehrskompetenz. Die Tatsache, dass die aktive Mobilität von Kindern in der gesamten Schweiz zurückgeht ist ein Zeichen dafür, dass der motiorisierte Verkehr als Unsicherheitsfaktor empfunden wird. Umso wichtiger ist die weitere Verbreitung des Pedibus vom VCS.

Erfreulich ist, dass der Pedibus – eine echte Alternative zum Elterntaxi – tatsächlich wirkt: Er ändert das Mobilitätsverhalten nachhaltig – und 70 Prozent der Eltern geben an, dass sich mit dem Pedibus die Sicherheit auf dem Schulweg erhöht.

19. September 2017
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