Schüler*innen, Lernende und Student*innen haben heute Morgen, 7. Februar, die Kantonsschule Enge besetzt. Organisiert wurde die Schulbesetzung vom Bündnis "Erde brennt", welches aus der besetzten Schule heraus ein ökologisches und soziales Bildungssystem fordert und Bildungsdirektorin Sivia Steiner dazu auffordert, vor Ort in der Besetzung Stellung zu beziehen.
Erde brennt, Schule pennt - Besetzung für ein ökologisches und soziales Bildungssystem
Nachdem am vergangenen Freitag in Basel die erste Schweizer Schulbesetzung stattgefunden hat, zieht Zürich heute nach. Als Teil der internationalen Bewegung «End fossil: Occupy» fordern Schüler*innen, Lernende und Studierende einen Wandel hin zu einem ökologischen und sozialen Bildungssystem - denn zurzeit würden Schulen und Unis für ein ausbeuterisches und klimazerstörendes Wirtschaftssystem ausbilden. In einer Zeit von multiplen Krisen wie der Klimakrise, der extremen sozialen Ungleichheit und Krieg müssten diese enormen Herausforderungen in der Schule einen angemessenen Raum erhalten. Zusätzlich belasten diese Krisen die mentale Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, was durch den Leistungsdruck an Schulen und Unis weiter verstärkt werde. Die Bewegung fordert daher neben einer Senkung des Leistungsdruck einen Ausbau der psychologischen Betreuung an Bildungsinstitutionen. «Fakt ist: Der Leistungsdruck an Schulen und Unis ist zu hoch. Die mentale Belastung ist nicht zumutbar», sagt Noé Lohm von «Erde brennt».
Nachdem am vergangenen Freitag in Basel die erste Schweizer Schulbesetzung stattgefunden hat, zieht Zürich heute nach.
