Die Schweizerische Friedensbewegung SFB, die Schweizer Sektion des Weltfriedensrats, erklärt sich solidarisch mit den pro-palästinensischen Studierenden, die derzeit ihre Universitäten, die Universitäten Lausanne, Genf, Bern und Basel sowie die beiden Eidgenössischen Technischen Hochschulen in Lausanne und Zürich besetzt haben.
Es ist nicht nur wichtig, dass unsere Universitäten den gegenwärtigen Völkermord am palästinensischen Volk anprangern und einen sofortigen Waffenstillstand und die Beendigung der Feindseligkeiten fordern, sondern auch, dass die Forderung der Student:innen, die Beziehungen zu den israelischen Universitäten zu beenden, respektiert wird. Es ist bekannt, dass einige der israelischen Universitäten direkt an Angriffen auf die palästinensische Bevölkerung beteiligt sind. Die Hebräische Universität Jerusalem beispielsweise, die akademische Beziehungen zu den Universitäten Genf und Freiburg unterhält, bildet regelmässig israelische Soldat:innen aus, die an die Front geschickt werden, und hat sogar eigene Niederlassungen in den illegal besetzten Gebieten im Westjordanland. Es ist an der Zeit, dass die Schweizer Hochschulen aufhören, die zionistische Zerstörungsmaschinerie zu unterstützen.
Es ist heuchlerisch, dass im Falle des Krieges in der Ukraine schnell die Brücken zu den russischen Universitäten abgebrochen wurden, während sich angesichts des jahrzehntelangen Völkermordes an den Palästinenser:innen an der akademischen Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Israel nichts geändert hat.
Schliesslich möchten wir die Gelegenheit nutzen, um die Entscheidung der israelischen Regierung zu verurteilen, ihren Vormarsch auf Rafah fortzusetzen, obwohl die Hamas die Bedingungen für einen Waffenstillstand akzeptiert hat, der kürzlich mit Katar, Ägypten und den Vereinigten Staaten in Kairo ausgehandelt wurde. Der Vormarsch wird eine weitere Eskalation des Abschlachtens von Zivilist:innen und des humanitären Gemetzels bedeuten.
Freiheit und Frieden für Palästina!
Schweizerische Friedensbewegung SFB