Simbabwe lebt seit 20 Jahren unter Sanktionen der EU und der USA

Sie wurden verhängt, um eine Marionettenregierung zu installieren, sagt Präsident Emmerson Mnangagwa, haben aber das Land angeblich gestärkt
Veröffentlicht: 8. Nov 2022 - Zuletzt Aktualisiert: 8. Nov 2022

Die Sanktionen wurden einseitig von den USA und der EU verhängt, weil Simbabwe angeblich gewalttätig ist, Oppositionsführer einschüchtert und die unabhängigen Medien schikaniert. Die Sanktionen bleiben trotz zahlreicher Aufforderungen der UNO, sie aufzuheben, in Kraft.

Die gegen Simbabwe verhängten Sanktionen zielten ursprünglich darauf ab, die Wirtschaft des Landes zu untergraben, um einen Staatsstreich herbeizuführen und eine neue «Marionettenregierung» zu bilden, so der simbabwische Präsident Emmerson Mnangagwa.

Der Präsident erklärte, der Versuch sei an der «Widerstandsfähigkeit unseres Volkes» gescheitert. Durch westlichen Sanktionen hätte das Land an Selbstvertrauen gewonnen und zu einer Verbesserung der Wirtschaft geführt. Nach Angaben des Präsidenten verzeichnet Simbabwe ein Wachstum von 4,6 Prozent.


Die Schweiz befolgt die Sanktionen gegenüber Simbabwe

WKO Österreich: Die Sanktionen gegenüber Simbabwe umfassen Finanzsanktionen (Einfrieren von Auslandsguthaben und das Verbot der direkten oder indirekten Bereitstellung von Gelder, finanziellen Vermögenswerten oder wirtschaftlichen Ressourcen sowie ein Einreiseverbot) gegenüber einzelnen namentlich genannten Mitgliedern der Regierung.

 

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