Das „Karlsruher Schieß-Pulver“

Nur wenigen Menschen dürfte bewusst sein, dass wir am kommenden Samstag symbolisch den55. Geburtstag der Bundesrepublik Deutschland feiern. Am 4. Juli 1954 besiegte die deutsche Fußball-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in der Schweiz im Endspiel die als unschlagbar geltende Mannschaft aus Ungarn sensationell mit 3:2

Für den Historiker Joachim Fest gab es drei Gründungsväter der Bundesrepublik Deutschland: politisch war es Konrad Adenauer, wirtschaftlich war es Ludwig Erhard und mental Fritz Walter. Eigentlich sei der 4. Juli 1954, das Endspieldatum von Bern, das Gründungsdatum der Bundesrepublik gewesen.

* Eine neue Fußballmannschaft schien uns auch am 7. Februar 2009 in Karlsruhe geboren, als der KSC im Wildparkstadion den Hamburger SV nach einem 0:2 Rückstand noch in der letzten Spielsekunde mit 3:2 niederrang.
Leider war die Geburtstagsfeier für die „neue Mannschaft“ nur von kurzer Dauer, denn in den folgenden Spielen wollten einfach nicht mehr genug Tore für den KSC fallen. Was bekanntlich zur Folge hatte, dass der Verein zum Saisonende mit gerade einmal 30 erzielten Treffern in die 2. Bundesliga absteigen musste.
Viel wurde in der Zeit nach dem HSV-Spiel darüber gerätselt, was die Torflaute beim KSC ausgelöst haben könnte. Eine  naheliegende Erklärung wird jetzt von der wirkstatt nachgereicht: Der KSC hatte einfach sein Pulver verschossen!

Nun kann man ja schon einmal im Leben in die Lage kommen, sein ganzes Pulver zu verschießen – man muss dann aber auch immer wissen, wo neues Pulver herkommt und wo es im Bedarfsfall nachgeordert werden kann. Damit uns das Debakel eines KSC-Abstiegs nicht ein zweites Mal passiert, ist die Karlsruher wirkstatt bereit, als Sponsor beim KSC einzusteigen und dem Verein künftig
das „Karlsruher Schieß-Pulver“
kostenfrei für den Hausgebrauch zur Verfügung zu stellen. In bewährter Zusammenarbeit mit Uschi Stumpf von den „Kräuterweisheiten“ wurde ein Teepulver entwickelt, das in einer einzigartigen Kräuter-Mischung geistige und physische Kräfte gleichermaßen mobilisiert, z.B. Konzentrationsfähigkeit, seelische und körperliche Belastbarkeit, Durchblutung oder Geistesgegenwart – um nur einige dieser oft spielentscheidenden Kräfte zu benennen..
Die Idee des „Karlsruher Schieß-Pulvers“ liegt zwar im Anliegen begründet, speziell den KSC rechtzeitig zu Saisonbeginn in die richtige Schieß-Laune zu bringen, ist aber als eine besondere Form der Schützen-Hilfe nicht nur für Fußballspieler gedacht. Alle, die ein großes Ziel vor Augen haben und auf eine spielerische Art das Leben „gewinnen“ möchten, können von den segensreichen Wirkungen dieses Pulvers profitieren.

Das „Karlsruher Schieß-Pulver“ wird am Freitag, den 24. Juli 2009 um 20 Uhr 30 im Café Palaver in der Steinstraße 23 in Karlsruhe erstmals vorgestellt. Zu dieser Premiere laden wir Sie ganz herzlich ein.

Der Karlsruher Geschichtenerzähler wird die historische Stunde moderieren. Dabei geht er auch auf den legendären 3:2 Sieg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Ungarn beim WM-Turnier vor 55 Jahren in Bern ein und belegt bislang noch nicht erkannte Zusammenhänge zwischen diesem legendären Sieg und der badischen Geschichte. Allein schon dieser unglaublich kühne geistige Bogen – ein Bögle wäre eindeutig zu wenig - verspricht ein Erfolgs-Erlebnis besonderer Art.

Jeder Premierengast erhält ein Probepäckchen „Karlsruher Schieß-Pulver“ für den persönlichen Selbst-Versuch. Denn wie immer gilt auch bei diesem Angebot der wirkstatt unsere generelle „Gewinn-Warnung“: Glauben Sie kein Wort, machen Sie die Erfahrung!
Und jetzt: Lassen Sie unseren KSC bitte nicht im Regen stehen. Kommen Sie am 24. Juli ins Cafe Palaver und helfen Sie wie der dort ebenfalls erwartete Sportbürgermeister Harald Denecken dabei  mit, dass der KSC nicht nur das Minimalziel (Klassenerhalt) erreicht, sondern mit dem „Karlsruher Schieß-Pulver“ endlich einmal weit übers Ziel hinausschießt und bereits im Jahr 2010 wieder in der 1. Bundesliga mitspielt. Dort wird er dann hoffentlich den ihm schon immer von den Fußballgöttern zugedachten „Platz an der Sonne“ einnehmen. So gesehen wäre das „Karlsruher Schieß-Pulver“ dann sogar eine Art „Hebel“ – und das wäre nun überhaupt kein Zufall, denn im Jahr 2010 feiern wir in Karlsruhe den  250. Geburtstag des großen alemannischen Erzählers Johann Peter Hebel!
Großer Hebel! Großer KSC! Für heute ist das nicht mehr zu steigern, deshalb:
mit herzlichen Grüßen und in Vorfreude auf einen historischen Abend

Manfred Bögle
Europäisches Haus der Erzählkunst (in Gründung)
wirkstatt – Forum Erlebenskunst
www.wirkstatt.com
03. Juli 2009
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