Vakzine als permanente Begleiter

Jetzt über die Nasenschleimhaut gegen Corona impfen?
Veröffentlicht: 15. Aug 2024 - Zuletzt Aktualisiert: 15. Aug 2024

Eine Corona-Impfung durch die Nase könnte laut Experten angeblich ein Meilenstein gegen Sars-Cov-2 sein, um Corona-Wellen zu brechen, schreibt das Hamburger Abendblatt. Studien zeigten Vorteile gegenüber mRNA-Vakzinen. Möglicherweise liesse sich damit, das Phänomen der Wiederansteckung nach Impfung und Infektion beenden. Nasenimpfstoffe werden mit Hilfe von Sprays inhaliert und sollen die Immunabwehr direkt am Entstehungsort anregen. So möchte man Viren daran hindern, in den Körper einzudringen und die Übertragung von Viren reduzieren. 

Die bisherigen Impfstoffe haben sich im Blut und über den ganzen Körper verteilt, aber in den  Schleimhäuten waren sie kaum vorhanden. «Wenn wir ein Atemwegsvirus frühzeitig abfangen wollen, benötigen wir an Schleimhäuten und Atemwegen eine lokale Immunität», sagt Prof. Jakob Trimpert, Tiermediziner und bis zu seinem Wechsel in die USA Arbeitsgruppenleiter am Institut für Virologie der Freien Universität Berlin. Gemeinsam mit  Kollegen von Max-Delbrück-Center und Charité hat Trimpert einen Schleimhautimpfstoff gegen Corona entwickelt. Das Vakzin ist ein Lebendimpfstoff, der abgeschwächte Erreger enthält, die zwar noch lebensfähig sind und sich vermehren können, die aber nicht krank machen. Die Wirkung des neu entwickelten nasalen Covid-19-Impfstoffs testeten die Wissenschaftler an Hamstern. Im Fachjournal Nature Microbiology schnitt der Lebendimpfstoff in allen Parametern besser ab als die Vergleichsimpfstoffe. 


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