Mitten im Gemüsefeld toxische Mikropartikel von Rotorblättern

Zuständige Behörden ignorieren bisher die Umweltgefahren durch Windenergie 
Veröffentlicht: 20. Aug 2024 - Zuletzt Aktualisiert: 20. Aug 2024

Durch Abrieb an den Rotoren von Windrädern werden Mikropartikel im weiten Umkreis verteilt, kontaminieren landwirtschaftliche Flächen und in weiterer Folge die Nahrungsmittel. Hoch toxische Stoffe wie feinst lungengängige Carbon- oder Glasfasern werden freigesetzt, dazu kommen eine Reihe gefährlicher Chemikalien wie etwa Bisphenol-A, schreibt Dr. Peter F. Mayer auf tkp.at. In Südkreta haben bereits Bewohner die Errichtung weiterer Windanlagen verhindert. Anlass waren schwerer Erkrankungen von Anrainern bei grossen Anlagen auf Bergkämmen. Bis dato werden die Gefahren der «Grünen Wende» für Mensch, Tier und Umwelt kaum realisiert. Diese Gefahren werden vermutlich über kurz oder lang zu Nutzungsverboten in einem Umkreis von mindestens 1000 Metern um Windradstandorte führen (müssen). Das geht aus einem Gutachten hervor, das dem nordrhein-westfälischen Landtag vorgelegt wurde. Der Betrieb von Windanlagen aufgrund des natürlichen und unvermeidlichen Abriebs/Erosion/Delamination von toxischen Mikropartikeln von Rotoroberflächen kann einer Genehmigung entgegen stehen. Das war aber bisher nicht der Fall. Im Gegenteil, es werden massenhaft Windräder mitten in Felder hinein gebaut. Das ist zum Beispiel in österreichischen Regionen mit Futtermittel-, Getreidesorten- und Gemüseanbau der Fall. 

Laut Gutachten von Rechtsanwalt Thomas Mock ist die Gefahr von signifikanten Gesundheitsschäden durch die toxischen und schädlichen Partikeleinträge unverhältnismässig und unzumutbar und kann einen landwirtschaftlichen Betrieb in seiner Existenz gefährden. Die in den Oberflächen heute üblicher Rotorblätter verwendeten Materialien Carbon/GFK/CFK sind synthetisch hergestellte Substanzen, die in der Natur nicht vorkommen. Aufgrund ihrer hohen Stabilität werden die chemischen Verbindungen durch die in der Umwelt üblichen Abbauprozesse praktisch nicht zerstört. Dementsprechend lassen sie sich auch dem Abwasser durch die in Kläranlagen gängigen Abbauverfahren nicht entziehen. Die zuständigen Behörden haben bisher nicht einmal eine Prognose oder Untersuchungen oder Monitoring zum Schutz der Anwohner und der Landwirtschaft eingefordert. Da die landwirtschaftlichen Flächen bereits kontaminiert sind, könnte es sogar so weit kommen, dass eine landwirtschaftliche Nutzung nicht mehr statthaft ist. Es könnte durchaus sein, dass nach Jahrzehnten des Betriebs riesige Bodenflächen bei entsprechender Kontamination durch die Emissionen abgetragen werden müssen. Zurück bleiben könnten Bauern mit einer kontaminierten Fläche, deren Nutzung verboten und deren Sanierung zu teuer ist. 


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