SBB ohne verkehrspolitische Strategie
Thomas Stahel, Geschäftsleiter der verkehrspolitischen Umweltorganisation umverkehR, sagt: «Die Umweltorganisation umverkehR ist erfreut, dass die SBB die Tarife nicht so stark wie angekündigt erhöht. Es ist dies ein Erfolg des politischen Drucks, dass die Preisschere zwischen dem öffentlichen Verkehr und dem motorisierten Individualverkehr nicht weiter aufgehen darf. Zur Erinnerung: Die Preise für den öffentlichen Verkehr sind seit 1990 rund 30 Prozentpunkte stärker gestiegen als für das Auto. umverkehR fordert vom Bundesrat und Parlament Massnahmen, um dieser Wettbewerbsverzerrung entgegen zu wirken – z.B. mit einer CO2-Abgabe aufs Benzin. Es kann nicht sein, dass der öffentliche Verkehr kontinuierlich verteuert wird, während die Kosten fürs Auto gleich bleiben. umverkehR bedauert es auch, dass bei der Preiserhöhung ausgerechnet Jugendliche und Familien besonders stark zur Kasse gebeten werden. Mit dieser Preispolitik setzt die SBB falsche verkehrspolitische Zeichen. Wir vermissen bei der SBB eine verkehrspolitische Strategie, die das Ziel verfolgt den Verkehr von der Strasse auf die Schiene zu verlagern.»
www.umverkehr.ch
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03. Mai 2011
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