„Bio“: Wachsende Nachfrage, weniger Produzenten

In der Schweiz gibt es laut Bundesamt für Statistik immer weniger Landwirtschaftsbetriebe. Erstmals ist auch die Anzahl der Bio-Betriebe zurückgegangen. Bauernhöfe, auf denen «exotische» Tierarten gehalten werden, nahmen hingegen zu.

Die Zahl der Landwirtschaftsbetriebe in der Schweiz ist weiter rückläufig. Im Jahr 2007 lagen sie bei 61’800 Betrieben. Das sind über 2000 Betriebe weniger als im Jahr 2005. Betroffen sind vor allem kleine Höfe. Die Zahl der Betriebe mit 25 oder mehr Hektaren Nutzfläche nahm dagegen zu. Erstmals gesunken ist die Anzahl der biologisch bewirtschafteten Betriebe. Dies, obwohl die Nachfrage nach Bio-Produkten in der Schweiz boomt und der Bio-Markt im vergangenen Jahr um 7,7% angestiegen ist.

Strukturwandel und Vorschriften
Als Gründe, dass Bio-Bauern ihre Tätigkeit aufgeben, werden einerseits der Strukturwandel und andererseits die strengen Vorschriften angegeben. Diese erfordern offenbar einen grossen Administrativ- und Kontroll-Aufwand. Im Gegensatz dazu nahm die Zahl der Betriebe mit «exotischen» Tierarten wie Bisons, Hirsche, Lamas und Alpakas zu.

Quelle: Informationsstelle für Umwelt- und Soziallabels labelinfo.ch


29. Juli 2008
von: