In zwei brandaktuellen Nachrichten der Associated Press und der Washington Post vom Montag und Dienstag wurde bestätigt, dass die USA im Ukraine-Konflikt Bodentruppen im Einsatz haben.
Die amerikanischen Truppen sollen «Inspektionen» von US-Waffenlagern durchführen. Das Außenministerium und das Pentagon hatten vergangene Woche einen neuen Plan zur Verfolgung der von den USA gelieferten Waffen vorgestellt.
Offiziell soll damit die Rechenschaftspflicht für Waffen und Munition im Wert von mehreren Milliarden Dollar, die seit Beginn des Krieges an die ukrainischen Streitkräfte geliefert wurden, durchgesetzt werden.
«Eine kleine Anzahl von US-Militärkräften in der Ukraine hat vor kurzem damit begonnen, Inspektionen vor Ort durchzuführen, um sicherzustellen, dass die ukrainischen Truppen ordnungsgemäß über die vom Westen gelieferten Waffen Rechenschaft ablegen, sagte ein hochrangiger US-Verteidigungsbeamter am Montag gegenüber Reportern des Pentagons», heißt es im Bericht von AP und der Washington Post.
Die Initiative wird allgemein als Teil der Bemühungen der Biden-Administration gesehen, den Zorn der Republikaner im Kongress zu besänftigen, nachdem die Beschwerden über die unkontrollierte «Wildwest»-Weitergabe von Waffen in der Ukraine lauter geworden sind.
Diese Woche gehörte Finnland zu den ersten europäischen Ländern, die die Ausbreitung der vom Westen gelieferten Waffen außerhalb der ukrainischen Grenzen und in die Hände krimineller Elemente dokumentierten. «Waffen, die [von verschiedenen Ländern] in die Ukraine geliefert wurden, sind auch in Schweden, Dänemark und den Niederlanden gefunden worden», wird Christer Ahlgren, der Leiter des finnischen Bundeskriminalamtes, vom nationalen Fernsehsender Yle zitiert.
