Die G20 könnte überleben — weil sie die letzte Verbindung des Westens zu BRCIS Staaten ist

Die Ukraine-Krise zeigt tiefe Risse innerhalb der G20 auf
Veröffentlicht: 16. Nov 2022 - Zuletzt Aktualisiert: 16. Nov 2022

Unter den G20-Teilnehmern herrscht «ein kritischer Mangel an Vertrauen, der zwar zum Teil auf die Meinungsverschiedenheiten über den Umgang mit Russland zurückzuführen ist, aber auch längerfristige Faktoren wie die zunehmenden geopolitischen Spannungen zwischen China und den USA in Bezug auf Handel und Investitionen im High-Tech-Bereich betrifft». Das berichtet Chatham House.

Ein Beispiel dafür, wie sich der Riss ausgewirkt hat, war demnach das Vorgehen Chinas und Indiens auf dem G20-Gipfel in Rom im Jahr 2021, als sie die Bemühungen Italiens um die Einrichtung einer neuen ministeriellen Task Force zur Bewältigung der Bedrohung durch künftige Pandemien blockierten, so Chatham House.

Auch lehnten die BRICS-China und Indien, die von mehreren anderen Schwellenländern unterstützt wurden, es ab, Russland vom G20 zu suspendieren. 

«Es scheint, dass der Westen nun zu dem Schluss gekommen ist, dass die G20 als Forum für die Zusammenarbeit mit China und den anderen grossen Schwellenländern zu wichtig ist, als dass man sie verschwinden lassen könnte».

 

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