Dass die Ukraine gegen die zahlenmäßige Übermacht Russlands bislang bestehen konnte, verdankt sie den westlichen Waffenlieferungen: 8'500 Panzerabwehrraketen des Typs Javelin stoppten den russischen Vormarsch auf die Hauptstadt Kiew. 1'600 Stinger-Luftabwehrraketen kompensierten den Mangel an ukrainischen Kampfjets. «In dem faktischen Artilleriekrieg entscheiden die 140 amerikanischen M777-Haubitzen manches Gefecht», so Der Standard. Zu all diesen Waffen lieferten die Amerikaner zudem mehr als eine Million Granaten von 105 bis 155 Millimeter Durchmesser. Doch damit könnte bald Schluss sein, mutmasst das Blatt.
Bei neuen M777-Lieferungen können die Amerikaner nicht mehr auf ihre Reserven zurückgreifen, sondern müssen sich in den Armeebeständen bedienen. Stinger-Raketen müssen sie im eigenen Land, 155-Millimeter-Raketen in Südkorea nachbestellen. Auch die Lieferung zusätzlicher Himars-Systeme wird Monate in Anspruch nehmen.
