ARD-Faktenchecker zur lächerlichen Geschichte von der Kleingruppe, die Nordstream gesprengt hat

Auf die wichtigsten Fragen gibt es keine Antworten, schreibt Norbert Häring
Veröffentlicht: 9. Mar 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 9. Mar 2023

Die ARD hat ermittelt, dass eine „pro-ukrainische“ Kleingruppe mit einer Jacht die Nordstream-Pipelines gesprengt hat. Während der ARD-Faktenfinder und andere sogenannte Faktenchecker nach dem Bericht von Seymour Hersh über die Täterschaft der USA und Norwegens sofort mit Zweifeln und Widerlegungen zur Stelle waren, schweigen sie hier und waren offenbar auch nicht als interne Faktenchecker involviert. Denn der ARD-Bericht widerspricht deren vermeintlichen Erkenntnissen.

Wie groß war die Jacht? Welcher Typ? Wie kamen die Taucher so tief? Was hat die Gruppe zwischen dem 6. September, als sie von Rostock aus in See gestochen seien, bis zur Sprengung am 26. September getrieben? Wann haben sie den Sprengstoff angebracht? Wie haben sie ihn ferngezündet? Wie konnte ein Boot in diesem extrem genau militärisch überwachten Meeresteil über Tage und womöglich Wochen an verdächtiger Stelle verdächtige Aktionen ausführen, ohne dass jemand nachschaute?

Das Label „pro-ukrainsiche Gruppe“ trifft potentiell auf die halbe Welt zu. Das kann die CIA genauso sein wie ein russischer Dissidententrupp, oder eine Bande aus dem nahegelegenen Dänemark.

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