Theoretisch sollte eine verdeckte Operation elegant, raffiniert und intelligent sein. Aber das ist bei den Vereinigten Staaten heutzutage nicht der Fall. Ungeschickt und tollpatschig sind passendere Beschreibungen.
Die gleichzeitige Veröffentlichung eines neuen Berichts über die Zerstörung der Nordstream-Pipelines in der New York Times, der Zeit und einer Londoner Zeitung, in dem die Schuld auf schattenhafte Pro-Ukrainer geschoben wird, war kein Zufall.
Es handelte sich um eine koordinierte Informationsoperation, und die Reaktion der Medien auf diese Nachricht ist recht aufschlussreich. Dieselben Medien, die Sy Hershs brisante, detaillierte Enthüllung, dass es sich um eine US-Operation mit norwegischer Hilfe handelte, vehement ignorierten, stolperten über sich selbst und berichteten atemlos, dass eine nicht identifizierte pro-ukrainische Gruppe die schuldige Partei sei.
Die Zeit sorgte mit ihrer phantastischen Geschichte von sechs Personen auf einer Privatjacht, die die Tat verübten, für die größte Belustigung.
Alle drei Artikel versäumten es, darauf hinzuweisen, dass man in einem arktischen Meer nicht mit normaler Tauchausrüstung bis auf 200 Fuß tauchen kann. Man braucht einen Trockenanzug. Dieser Anzug erfordert eine spezielle Ausrüstung, die nicht auf eine Jacht passt.
Dies ist ein verzweifelter, infantiler Versuch, die Schuld von den Vereinigten Staaten abzulenken. Ich kann es kaum erwarten, was passiert, wenn Sy Hersh eine neue Geschichte über Nordstream veröffentlicht.
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