Digitaler Euro: Fachleute warnen vor Überwachungspotential

Geht es nach der EU-Kommission, ist der digitale Euro künftig eine Alternative zu Kreditkarten und Bargeld - doch der Vorschlag der EU-Behörde für das neue Zahlungsmittel bedroht die Privatsphäre.
Veröffentlicht: 29. Jun 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 29. Jun 2023

Die Europäische Kommission hat ihren lange erwarteten Vorschlag zum digitalen Euro vorgelegt. Mit der neuen Methode sollen Menschen sowohl online als auch offline zahlen können – als Alternative zu Kreditkarte und Bargeld könnte der digitale Euro bald zum Alltagsleben gehören. Allerdings gibt es bereits Kritik an dem Vorschlag. Denn wenn es nach der Kommission geht, sind Zahlungen mit dem digitalen Euro im Nachhinein nachvollziehbar. Er bietet damit keinen ausreichenden Schutz der Privatsphäre, warnen Fachleute. Das berichtet Netzpolitik.org.

Verwendet werden kann der digitale Euro nur über ein Konto bei einem Zahlungsdienst. Neben privaten Diensten soll auch der EU-weite elektronische Identitätsnachweis genutzt werden können. Diese Digitale Brieftasche will die EU ebenfalls einführen, auch wenn Datenschützer und Forscher sich skeptisch äußern.