US-Regierung will Sonne verdunkeln: Fatale Folgen für Landwirtschaft

Ein Strategiepapier der US-Regierung schlägt vor, Partikel in die Atmosphäre zu pusten, um einen künstlichen Sonnenschirm zu erzeugen.
Veröffentlicht: 10. Jul 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 10. Jul 2023

Aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten kommt wieder einmal eine gigantomanische Idee: Die USA haben einen Plan veröffentlicht, wie man mithilfe von Geoengineering das Erdklima beeinflussen könnte. Das berichtet agrarheute.

Die Idee ist nun, per Flugzeug Sulfatpartikel in die Stratosphäre zu bringen. Doch Experten haben da ihre Zweifel. Zum einen ist der Aufwand enorm und damit die Kosten. Allein um die Temperatur wie im Jahr 2020 zu halten, müsste jedes Jahr fünf- bis achtmal so viel Schwefeldioxid in die Atmosphäre getragen werden, wie der Pinatubo produziert hatte. Laut einer amerikanischen Studie würde das 18 Milliarden Dollar im Jahr kosten. Und das ein paar Jahrhunderte lang. Japanische Forscher haben berechnet, dass 6.700 Flugzeuge jeden Tag Schwefeldioxid in die Stratosphäre tragen müssten. Für ein einziges Grad Temperatursenkung!

Experten warnen vor solchen Experimenten, denn abgesehen von immensen Kosten sind die Folgen in ihrer Komplexität kaum vorhersehbar. Als Landwirt sollte man hellhörig werden, wenn Regierungen an Niederschlagsmustern und Temperaturniveaus herumdoktern. Ihre Arbeit bietet ohnehin die besseren Chancen, der Klimakrise Herr zu werden..