Vor regierungskritischem Protest: Höchste Sicherheitsstufe in der Hauptstadt von Peru

Die peruanische Regierung hat angesichts der für den 19. Juli geplanten regierungskritischen Großdemonstration «Tercera Toma de Lima» (Dritte Besetzung Limas) den Ausnahmezustand auf Nationalstraßen im Landessüden verlängert.
Veröffentlicht: 18. Jul 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 18. Jul 2023

Diese Massnahme wurde mit der «Garantie des freien Personen- und Warenverkehrs» während den Feierlichkeiten des Unabhängigkeitstags am 28. Juli begründet. Der Ausnahmezustand gilt bereits seit Ende vergangenen Jahres, als es zu landesweiten Massenprotesten gegen die Absetzung des Linkspräsidenten Pedro Castillo kam. Das berichtet Amerika 21.

Unter die Sonderbefugnisse, die der Ausnahmezustand den Sicherheitskräften verleiht, sollen auch stichprobenartige Identitätskontrollen an den Zufahrten zur Hauptstadt Lima fallen.

Bereits im Dezember 2022 sowie im Januar 2023 hatten ähnliche Grossdemonstrationen in Lima stattgefunden. Die Protestierenden fordern den Rücktritt von Präsidentin Dina Boluarte, sofortige Neuwahlen sowie die Einberufung einer verfassungsgebenden Versammlung.