Panama unterzeichnet den Schutz von Grenzgewässern

Panama hat am 6. Juli 2023 das Abkommen zum Schutz und zur Nutzung grenzüberschreitender Wasserläufe und internationaler Seen der Vereinten Nationen (UN), kurz: Wasserkonvention, ratifiziert. Damit ist es das erste Land Amerikas, das diesen Schritt ging.
Veröffentlicht: 30. Jul 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 30. Jul 2023

Das Wasserabkommen ist ein einzigartiges internationales Rechtsinstrument der UN und gleichzeitig eine Plattform unter Regierungen. Ziel ist es, die nachhaltige Nutzung von Grenzgewässern zu gewährleisten, indem Staaten miteinander kooperieren. Die Vereinten Nationen riefen das Abkommen 1992 im finnischen Helsinki ins Leben, 1996 trat es in Kraft.

Seit März 2016 können nach Änderungen im Aufnahmeprozess nun alle UN-Staaten dem Bündnis beitreten. Mit dem Tschad und Senegal traten 2018 die ersten beiden afrikanischen Länder bei. 2020 folgte Ghana, ein Jahr später Guinea-Bissau und Togo. Kamerun ist seit 2022 Teil des Abkommens. Anfang dieses Jahres unterzeichnete auch Nigeria die Konvention, gefolgt von Irak im März als erster Staat des Nahen Ostens.

Damit haben sich die Mitgliedsstaaten dazu verschrieben, die Auswirkung von Grenzen auf die Nutzung von Wasser zu reduzieren und zu kontrollieren. Die Bevölkerung soll Grenzgewässer auf eine angemessene und gerechte Weise nutzen dürfen. Außerdem müssen die Unterzeichner nun für eine nachhaltige Wasserwirtschaft sorgen.