In Trumps Anklageschrift werden die folgenden Anklagepunkte aufgeführt: „Verschwörung zum Betrug der Vereinigten Staaten“, „Verschwörung zur Behinderung eines offiziellen Verfahrens“, „Behinderung und versuchte Behinderung eines offiziellen Verfahrens“ und „Verschwörung gegen Rechte“.
Am 6. Januar stürmten Trump-Anhänger das Kapitol in Washington D.C., um die Abgeordneten daran zu hindern, die Ergebnisse der Präsidentschaftswahlen im November offiziell zu bestätigen. Dies war ein letzter Versuch, den Demokraten Joe Biden daran zu hindern, neuer Präsident zu werden. Bei den Unruhen wurde ein Demonstrant erschossen. Darüber hinaus starben drei weitere Personen, deren Todesursache als medizinischer Notfall eingestuft wurde. Ein weiterer Polizist des Kapitols starb nach den Zusammenstößen.
US-Generalstaatsanwalt Merrick Garland sagte, das Justizsystem habe im Zusammenhang mit diesen Vorfällen mehr als 600 Schuldsprüche gefällt.
Butinas Fall
Maria Butina wurde am 15. Juli 2018 im Vorfeld des Helsinki-Gipfels zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinem US-Amtskollegen Donald Trump in Washington festgenommen. Ihr wurde eine Verschwörung zur Tätigkeit als ausländische Agentin in den Vereinigten Staaten vorgeworfen. Amerikanische Geheimdienste argumentierten, dass der russische Staatsbürger diese Tätigkeit ausgeübt habe, ohne beim US-Justizministerium als Agent eines ausländischen Staates registriert zu sein.
Am 13. Dezember 2018 bekannte sich Butina der Verschwörung zum Verstoß gegen das US-Gesetz über die Tätigkeit ausländischer Agenten im Land schuldig und unterzeichnete eine Einigung. Am 26. April 2019 wurde sie zu 18 Monaten Haft verurteilt. Moskau erklärte, die Anschuldigungen seien erfunden und forderte ihre Freilassung.
Butinas Haftstrafe endete am 25. Oktober. Sie wurde aus dem Gefängnis entlassen und nach Russland abgeschoben.
Der Russe ging zunächst für ein College-Studium in die USA und erwarb einen Master-Abschluss in internationalen Beziehungen an der American University in Washington.