US Think Tank geht von einer nuklearen Eskalation des Krieges in der Ukraine aus

Der Report der RAND Corporation zeigt auf: Die Friedenschancen stehen schlecht.
Veröffentlicht: 22. Sep 2023 - Zuletzt Aktualisiert: 22. Sep 2023

Trotz der verheerenden Verluste, die sowohl das russische Militär als auch das ukrainische Militär und die Zivilbevölkerung nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine im Februar 2022 erlitten haben, haben beide Seiten bisher von mehreren Eskalationsoptionen abgesehen, stellt RAND fest. Trotzdem zeigt sich der US Think Tank pessimistisch:

  • Sowohl Russland als auch die Ukraine können sich immer noch dafür entscheiden, den Konflikt absichtlich weiter zu eskalieren. Es wurden sechs plausible Optionen für eine russische Eskalation ermittelt, die das Potenzial hätten, den Charakter des Konflikts grundlegend zu verändern, und die von einem begrenzten Angriff auf die NATO bis zum Einsatz von Atomwaffen gegen die Ukraine reichen. Der wahrscheinlichste mögliche Auslöser für eine Eskalation des Konflikts ist für Russland die Wahrnehmung, dass Verluste auf dem Schlachtfeld die Sicherheit seines Regimes bedrohen.
     
  • Sollte sich Russland zum Einsatz von Atomwaffen entschließen, könnte es diese relativ ungehindert in der Ukraine einsetzen.
     
  • Zu einer unbeabsichtigten Eskalation kann es immer noch durch militärische Aktivitäten kommen, die auf beiden Seiten gang und gäbe sind, aber zufällig zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Je länger sich der Konflikt hinzieht, desto mehr werden sich solche Risiken anhäufen.