Berlin: Verständigung durch Musik bringt Israelis und Palästinenser zusammen

Der Krieg in Nahost konnte die Studenten in Deutschland nicht entzweien - im Gegenteil.
Veröffentlicht: 15. Jan 2024 - Zuletzt Aktualisiert: 15. Jan 2024

Die Idee: «Gute Musik entsteht, wenn alle aufeinander hören», so beschreibt es die Rektorin der Barenboim-Said Akademie, die ihren Sitz in Berlin direkt zwischen ihren Förderern – dem Auswärtigen Amt und der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien – hat.

Die Parallele zur Gesellschaft liege auf der Hand: Auch die funktioniere nur, wenn man im Gespräch sei und alle Stimmen gleichberechtigt wären.

Dass das Wintersemester überhaupt stattfinde, sei aufgrund der Ereignisse der zurückliegenden Wochen nicht selbstverständlich. «Wir erleben die grösste Bewährungsprobe seit unserer Gründung», erklärt die Rektorin Regula Rapp.

«Wir haben sowohl israelische als auch palästinensische Studierende, die direkt betroffen sind und um ihre Familien und Freunde bangen. Am Anfang waren sie so unter Schock, dass wir ihnen freigestellt haben, ob sie am Studium teilnehmen.»

In der Zwischenzeit habe sich gezeigt, dass die Studierenden dankbar sind für die Ablenkung, die ein geregelter Semesterbetrieb bietet.

 

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