Neue Klimastudie / USA: Wiederaufforstung schützt vor Hitze 

Dass Wiederaufforstung hilft, um extreme Erwärmung abzuwehren, zeigt ein Beispiel aus den USA, schreibt Ana Huber
Veröffentlicht: 9. Mar 2024 - Zuletzt Aktualisiert: 9. Mar 2024

Seit 30er-Jahren wurde im Osten der USA aufgeforstet, was in den Jahren zuvor an Waldfläche verloren gegangen war. Insgesamt entstanden dort 15 Millionen Hektar Wald. Eine Forschungsgruppe berichtete kürzlich über die kühlenden Effekte, welche diese Bäume im ganzen Osten der USA bewirkt hatten.

Es ist zwar bekannt, dass Wälder einen kühlenden Effekt haben, doch bisher war der Zusammenhang in diesem Gebiet bisher nicht genauer untersucht worden.  Seit der Aufforstung seien die Temperaturen laut der Forscher insgesamt um 0,7 Grad Celsius angestiegen. Aber an der Ostküste und im Südosten, wo die Wälder gepflanzt wurden, hätten sich die Temperaturen um rund 0,3 Grad abgekühlt.

`Wir können nicht die gesamte Abkühlung erklären, aber wir gehen davon aus, dass die Wiederaufforstung ein wichtiger Teil der Geschichte ist´, so Umweltwissenschaftlerin Mallory Barnes von der Indiana University. 

Für die Studie wurden Daten zur historischen Landbedeckung und tägliche Wetterdaten von 398 Wetterstationen genutzt. Die Forschenden verglichen zudem Bodenoberflächen- und Lufttemperaturen zwischen Wäldern und nahe gelegenen Acker- und Graslandschaften. 

»Dieses Wissen ist nicht nur für großflächige Wiederaufforstungsprojekte zum Klimaschutz von Bedeutung, sondern auch für städtische Baumpflanzungen«, sagt Barnes. 

Die Studie wurde in der Fachzeitschrift »Earth’s Future« der American Geophysical Union veröffentlicht.