Es verbreitete sich zurzeit fälschlicherweise die Information, Smartmeter würden nur einmal pro Tag und sehr schwach strahlen. Korrekt ist: Smartmeter dürfen nur einmal täglich Daten übertragen, die meisten Modelle geben dennoch alle paar Sekunden oder Minuten hochfrequente Strahlung ab. Sie führen damit oftmals zu einer deutlichen Mehrbelastung von Wohn- und Arbeitsräumen durch Elektrosmog. Der Verein Schutz vor Strahlung fordert der Einsatz von strahlungsfreien Glasfaserverbindungen für die Datenübertragung und die Möglichkeit, den Einbau eines Smartmeters abzulehnen.
Der Verein Schutz vor Strahlung setzt sich für eine Reduktion bzw. für die Vermeidung von elektromagnetischen Feldern, insbesondere hochfrequenter Strahlung ein. Deshalb hatten wir in der Vergangenheit weit über 1‘000 Personen auf Anfrage dabei unterstützt, den Einbau eines Smartmeters in ihrer Wohnliegenschaft aufgrund einer zusätzlichen Strahlenbelastung abzulehnen. Zudem haben wir die Strahlung von verschiedensten Kommunikationsmodulen von Smartmetern gemessen.
Gilt für alle strahlenden Smartmeter:
- In Mehrfamilienhäusern sind die Wohnungen neben den Smartmetern durch Kumulation stark belastet.
- Die Intensität der Strahlung nimmt mit zunehmender Distanz ab.
- Die Stromversorger übertragen die Messdaten des gesamten Tages meist nachts. Die Strahlung steigt dann während einigen Sekunden bis zu mehreren Minuten stark an.
PLC-Netzwerke und Funknetzwerke der Energieversorger sind meist als „Mesh-Netzwerke“ ausgebaut. Mesh-Systeme funktionieren folgendermassen: Da die Distanzen zwischen Smartmeter und Konzentrator (Zentrale) zu gross sind, übernehmen die Smart Meter, die sich dazwischen befinden, die Rolle als Signalverstärker. Zahlreiche Smartmeter verstärken das Signal der Nachbar-Smartmeter. Auch dieser verstärkt die Signale der Smartmeter in Nachbarhäusern, so dass die Daten von Gerät zu Gerät übertragen werden, bis sie den Konzentrator erreichen. Damit senden gewisse Smartmeter fast ununterbrochen.
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