Der britische Bildungsausschuss fordert Smartphoneverbot in Schulen und Jugendschutz

Die Kombination aus allgegenwärtigen Smartphones mit Internetzugang schädige die körperliche und geistige Gesundheit von Kindern und Jugendlichen
Veröffentlicht: 3. Sep 2024 - Zuletzt Aktualisiert: 3. Sep 2024

(auszugsweise)
Der Bildungsausschuss des britischen Unterhauses, ‚House of Commons‘ (HoC), hat am 23. Mai 2024 seinen vierten Bericht der Sitzungsperiode 2023-24 veröffentlicht. Darin analysiert die Kommission Auswirkungen von Bildschirmzeiten auf Bildung und Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren und formulieren konkrete Empfehlungen für Schulträger, Eltern und den Gesetzgeber. Gefordert werden ein vollständiges Smartphoneverbot in Schulen und klare gesetzliche Regelungen zum Schutz der unter 16-Jährigen. Großbritannien reiht sich damit ein in die Reihe der Länder, für die die kognitive und psychische Gesundheit Minderjähriger wichtiger ist als Geschäftsinteressen der IT-Monopole.

In 136 Absätzen und 32 Empfehlungen fasst der Bericht den Stand der wissenschaftlichen Studien und Expertenmeinungen zusammen und formuliert für die britische Regierung konkrete Empfehlungen, was von Seiten des Gesetzgebers auch gegen die Geschäftspraktiken der IT-Anbieter zu unternehmen sei. Die schädigende Kombination aus allgegenwärtigen Smartphones mit Internetzugang und irreführenderweise ‚sozial‘ genannten „Social Media Apps“ auf die körperliche, geistige und psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen sei belegt, ein regierungsamtliches Eingreifen nötig.

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