Wehrplicht – ein Auslaufmodell
Heute startet die Unterschriftensammlung zur neuen GSoA-Initiative
Die Wehrpflicht ist:
Untauglich
Die Schweizer Armee besteht heute aus 200'000 Soldaten. Damit hat die Schweiz europaweit mit Abstand die grösste Armee im Verhältnis zur Bevölkerungszahl. Die Armee hat nicht zu wenig Material zur Verfügung, sondern zu viele Soldaten. Um diese zu beschäftigen, wird verzweifelt nach Aufgaben gesucht. Die Folge sind unsinnige Einsätze im Innern zum Beispiel an Schwingfesten, Skirennen oder Gewerbeausstellungen. Ein Massenheer trägt zudem nichts zur Lösung der heutigen Probleme bei. Die Bedrohungen und Risiken unserer Zeit liegen in den Folgen von Klimawandel, sozialer Ungerechtigkeit und in der Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen, welchen nicht mit militärischen Mitteln begegnet werden kann. Das untaugliche Massenheer ist die direkte Folge der Wehrpflicht. Zahlreiche europäische Staaten wie Frankreich, Spanien oder Italien haben die Wehrpflicht bereits aufgehoben und ihre Truppen drastisch reduziert. Die Zeit der Massenheere ist vorbei.
Teuer
Jährlich werden für die Armee Steuergelder in der Höhe von etwa 4,5 Milliarden Franken ausgegeben. Die 6,5 Millionen Diensttage kosten unsere Volkswirtschaft zusätzliche vier Milliarden Franken durch Arbeitsausfälle. Die Armee verschlingt Gelder, die an anderer Stelle dringend benötigt werden. Diese Mittel könnten beispielsweise für die Sozialwerke, die Bildung, die Bekämpfung des Klimawandels oder die zivile Friedensförderung eingesetzt werden. Mit der Aufhebung der Wehrpflicht wird die Armee nicht nur kleiner, sondern auch günstiger.
Unnötiger Zwang
Die Wehrpflicht ist ein massiver Eingriff in die Freiheit junger Männer. Sie erschwert vielen die Ausbildung, das Berufs- und Familienleben. Für viele ist sie vor allem ein lästiger und nutzloser Zeitraub. Letzten Endes geht es aber darum, dass Wehrpflichtige gezwungen werden, das Kriegshandwerk zu erlernen. Dieser Zwang ist mit einer freiheitlichen Gesellschaft nicht vereinbar. Die Armee erzieht Menschen dazu, sinnlose Befehle zu befolgen, anstatt selber zu denken. Eine eigene Meinung zu vertreten, die einem – egal wie sinnlosen – Befehl widerspricht, ist in der Armee als Befehlsverweigerung strafbar. Mit der Aufhebung der Wehrpflicht fördern wir zivile Umgangsformen und mindern einen schlechten Einfluss auf unsere demokratische Kultur. Denn eine eigene Meinung zu vertreten ist deren Basis.
Ungerecht
Die Wehrpflicht gilt schon längst nicht mehr für alle Männer. Nur noch rund 30 Prozent der männlichen Hälfte der Bevölkerung leisten heute ihren Militärdienst bis zum Ende. Real gilt der Zwang zum Militärdienst nur noch für junge Männer, welche die Möglichkeiten die Armee zu verlassen («Blauer Weg», Zivildienst) nicht kennen oder wegen der Hürden nicht benutzen. Dass der Zivildienst eineinhalbmal so lange dauert wie der Militärdienst hält viele davon ab, etwas Sinnvolles für unsere Gesellschaft zu tun. Das ist ungerecht. Frauen und Männer sollen sich gleichberechtigt für unsere Gesellschaft einsetzen können. Durch die Aufhebung der Wehrpflicht wird dies möglich. Ebenso gehört die ungerechte Wehrpflichtersatzabgabe endlich abgeschafft.
Deshalb: eine Zukunft ohne Wehrpflicht
Niemand kann nach Annahme der Initiative mehr dazu gezwungen werden, Militär- oder Zivildienst zu leisten. Das in der Verfassung verankerte Milizprinzip verhindert die Schaffung einer Berufsarmee, nimmt allerdings eine freiwillige Milizarmee in Kauf. Die Armee wird dadurch kleiner und billiger. Der Zivildienst wird auf freiwilliger Basis für alle geöffnet.
Download des Unterschriftenbogens (pdf)<
Website der «Gruppe für eine Schweiz ohne Armee» GSoA:
http://gsoa.ch/themen/wehrpflicht/01611/jetzt-gehts-los/
Untauglich
Die Schweizer Armee besteht heute aus 200'000 Soldaten. Damit hat die Schweiz europaweit mit Abstand die grösste Armee im Verhältnis zur Bevölkerungszahl. Die Armee hat nicht zu wenig Material zur Verfügung, sondern zu viele Soldaten. Um diese zu beschäftigen, wird verzweifelt nach Aufgaben gesucht. Die Folge sind unsinnige Einsätze im Innern zum Beispiel an Schwingfesten, Skirennen oder Gewerbeausstellungen. Ein Massenheer trägt zudem nichts zur Lösung der heutigen Probleme bei. Die Bedrohungen und Risiken unserer Zeit liegen in den Folgen von Klimawandel, sozialer Ungerechtigkeit und in der Abhängigkeit von fossilen Rohstoffen, welchen nicht mit militärischen Mitteln begegnet werden kann. Das untaugliche Massenheer ist die direkte Folge der Wehrpflicht. Zahlreiche europäische Staaten wie Frankreich, Spanien oder Italien haben die Wehrpflicht bereits aufgehoben und ihre Truppen drastisch reduziert. Die Zeit der Massenheere ist vorbei.
Teuer
Jährlich werden für die Armee Steuergelder in der Höhe von etwa 4,5 Milliarden Franken ausgegeben. Die 6,5 Millionen Diensttage kosten unsere Volkswirtschaft zusätzliche vier Milliarden Franken durch Arbeitsausfälle. Die Armee verschlingt Gelder, die an anderer Stelle dringend benötigt werden. Diese Mittel könnten beispielsweise für die Sozialwerke, die Bildung, die Bekämpfung des Klimawandels oder die zivile Friedensförderung eingesetzt werden. Mit der Aufhebung der Wehrpflicht wird die Armee nicht nur kleiner, sondern auch günstiger.
Unnötiger Zwang
Die Wehrpflicht ist ein massiver Eingriff in die Freiheit junger Männer. Sie erschwert vielen die Ausbildung, das Berufs- und Familienleben. Für viele ist sie vor allem ein lästiger und nutzloser Zeitraub. Letzten Endes geht es aber darum, dass Wehrpflichtige gezwungen werden, das Kriegshandwerk zu erlernen. Dieser Zwang ist mit einer freiheitlichen Gesellschaft nicht vereinbar. Die Armee erzieht Menschen dazu, sinnlose Befehle zu befolgen, anstatt selber zu denken. Eine eigene Meinung zu vertreten, die einem – egal wie sinnlosen – Befehl widerspricht, ist in der Armee als Befehlsverweigerung strafbar. Mit der Aufhebung der Wehrpflicht fördern wir zivile Umgangsformen und mindern einen schlechten Einfluss auf unsere demokratische Kultur. Denn eine eigene Meinung zu vertreten ist deren Basis.
Ungerecht
Die Wehrpflicht gilt schon längst nicht mehr für alle Männer. Nur noch rund 30 Prozent der männlichen Hälfte der Bevölkerung leisten heute ihren Militärdienst bis zum Ende. Real gilt der Zwang zum Militärdienst nur noch für junge Männer, welche die Möglichkeiten die Armee zu verlassen («Blauer Weg», Zivildienst) nicht kennen oder wegen der Hürden nicht benutzen. Dass der Zivildienst eineinhalbmal so lange dauert wie der Militärdienst hält viele davon ab, etwas Sinnvolles für unsere Gesellschaft zu tun. Das ist ungerecht. Frauen und Männer sollen sich gleichberechtigt für unsere Gesellschaft einsetzen können. Durch die Aufhebung der Wehrpflicht wird dies möglich. Ebenso gehört die ungerechte Wehrpflichtersatzabgabe endlich abgeschafft.
Deshalb: eine Zukunft ohne Wehrpflicht
Niemand kann nach Annahme der Initiative mehr dazu gezwungen werden, Militär- oder Zivildienst zu leisten. Das in der Verfassung verankerte Milizprinzip verhindert die Schaffung einer Berufsarmee, nimmt allerdings eine freiwillige Milizarmee in Kauf. Die Armee wird dadurch kleiner und billiger. Der Zivildienst wird auf freiwilliger Basis für alle geöffnet.
Download des Unterschriftenbogens (pdf)<
Website der «Gruppe für eine Schweiz ohne Armee» GSoA:
http://gsoa.ch/themen/wehrpflicht/01611/jetzt-gehts-los/
06. Juli 2010
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