Die Ärzte gegen den Atomkrieg, IPPNW, gratulieren den drei Staaten Indonesien, Sierra Leone und Solomon Islands zu ihrem Beitritt zum UN-Atomwaffenverbotsvertrag (AVV). Damit wächst die Zahl der Mitglieder des Vertrages auf 73 Staaten. Mit Indonesien tritt zudem der bevölkerungsreichste Nicht-Atomwaffenstaat der Welt bei und unterstreicht damit die Unsicherheit, die Atomwaffen für einen großen Teil der Menschheit bedeuten.
Der Atomwaffenverbotsvertrag, der seit 2021 in Kraft ist, verbietet seinen Mitgliedern unter anderem den Besitz, die Herstellung und die Stationierung von Atomwaffen. Zudem umfasst er positive Verpflichtungen zur Unterstützung von Opfern von Atomwaffeneinsätzen und –tests sowie zur Umweltsanierung betroffener Gebiete. „Die Vertragsstaaten des AVV setzen sich gegen Massenvernichtungswaffen und für eine sicherere Welt für alle Menschen ein. Die drei neuen Mitglieder stärken die internationale Norm gegen Atomwaffen weiter. Die deutsche Bundesregierung sollte sich daran ein Beispiel nehmen und dem AVV ebenfalls beitreten“, so Lars Pohlmeier, Co-Vorsitzender der IPPNW.