Schulsperrung weiterhin probates Mittel bei angeblicher gesundheitlicher Gefährdungslage 

Wegen Affenpocken Schule in der Nähe von Köln geschlossen
Veröffentlicht: 19. Dec 2024 - Zuletzt Aktualisiert: 19. Dec 2024

Eine Schule in Nordrhein-Westfalen hat ihren Betrieb wegen Affenpocken gesperrt. Der Unterricht wurde auf digital umgestellt, denn es soll zwei Affenpocken-Infektionen geben. Mpox ist keine neue Krankheit, sondern ist bereits seit Ende der 50er Jahre bekannt. Die Krankheit verursacht Fieber, Muskelschmerzen und pockenähnliche Pusteln auf der Haut. In den meisten Fällen verläuft sie laut Behörden mild. Seit etlichen Monaten breitet sich auf dem afrikanischen Kontinent jedoch massiv die neue Variante Klade 1b aus, die als aggressiver und gefährlicher gilt. Vor etwa drei Wochen bestätigte die Weltgesundheitsorganisation wegen der Ausbreitung von Klade 1b eine «gesundheitliche Notlage internationaler Tragweite». Laut RKI ist die Gefährdungslage für die breite Bevölkerung weiterhin als «gering» einzuschätzen. 

Thomas Oysmüller kommentiert auf tkp.at: Nicht ausgeschlossen, dass die Schule wegen zwei gesunder Kinder gesperrt wird. Was man aber ausschliessen kann: Das bei weiteren epidemischen Notfällen anders reagiert wird als bei Covid. Es werden wieder Schulen gesperrt, obwohl die fatalen Folgen für die Kinder bestens dokumentiert sind.


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