Donald Trump übt bereits Einfluss auf Europa aus. Er verlangt von den EU/NATO-Staaten, ihre Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent zu erhöhen. Das ist mehr als eine Verdoppelung für die meisten Staaten. Ausserdem möchte er Dänemark Grönland abnehmen, notfalls sogar militärisch, und den Panamakanal annektieren. Auch Kanada soll an die USA angeschlossen werden.
Trump erklärte, dass die Menschen in Grönland entweder für die Unabhängigkeit oder für einen Beitritt zur USA stimmen würden, aber nicht bei Dänemark bleiben wollen. Sollte Dänemark jedoch dagegen sein, werde man das Land mit Zöllen belegen. Die EU-Kommission liess dazu verlauten: «Die Souveränität der Mitgliedsstaaten muss immer respektiert werden. Dies ist einer der zentralen diplomatischen Werte und Grundprinzipien, die wir bei unserer Arbeit immer aufrechterhalten, und das gilt in diesem Fall für Dänemark.»
Die grösste Insel der Welt gehört trotz umfassender Autonomie politisch zu Dänemark – und damit zur EU und zur NATO. Seit der Erweiterung der Autonomierechte in 2009 wird über die vollständige Unabhängigkeit der Insel debattiert. Grönland ist nicht nur militärisch-strategisch wertvoll, sondern auch reich an Rohstoffen, wohl Trumps Hauptgrund für dieses Vorgehen.
Lesen Sie im Zeitpunkt auch:
Grönland macht einen Schritt in Richtung Unabhängigkeit von Dänemark
