Auch McDonalds lässt Diversitätsziele fallen

Dennoch sind viele Führungskräfte in der Fastfood-Kette aus unterrepräsentierten Gruppen
Veröffentlicht: 9. Jan 2025 - Zuletzt Aktualisiert: 9. Jan 2025

McDonalds möchte zukünftig auf Diversitätsziele, DEI-Prinzipien, bei der Einstellung neuer Mitarbeiter und der Beschäftigung von Zulieferern verzichten. Damit schliesst sich die amerikanische Fastfood-Kette anderen grossen Unternehmen an, die zuletzt ihre Strategien für Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion fallen gelassen haben. Die «veränderte Rechtslage» nach einer Entscheidung des Obersten Gerichtshofs und die «Maßnahmen anderer Unternehmen» hätten das Unternehmen dazu veranlasst, seine eigene Politik zu überdenken. Der Oberste Gerichtshof der USA hatte zuletzt Bevorteilung von bestimmten Gruppen bei der College-Zulassung als rechtswidrig erklärt. 

Auch die Wahl von Trump könnte dazu beigetragen haben. Trump ist ein entschiedener Gegner von Programmen für Vielfalt, Gleichberechtigung und Integration und hat Mitarbeiter installiert die gegen die DEI-Politik von Unternehmen vorgehen. Zudem gibt es immer wieder Shitstorms in den Sozialen Medien gegen Unternehmen mit Diversity-Programmen.  

Auch das US-Unternehmen Walmart und der Motorradhersteller Harley-Davidson haben einen Diversity-Rückzieher gemacht, nachdem sie ins Visier konservativer Aktivisten geraten waren. McDonalds fühlt sich jedoch weiterhin der Inklusion verpflichtet. So stammen inzwischen mehr als 30 Prozent der US-Führungskräfte des Unternehmens aus unterrepräsentierten Gruppen, heißt es in der Mitteilung von McDonalds. 


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