Bioackerbau schont das Klima
Wird der Boden schonend bearbeitet und natürlich gedüngt, lässt sich der Humusgehalt um 17 Prozent steigern. Das bindet klimaschädliches CO2 im Boden. Diese neuen Erkenntnisse aus einem Langzeitversuch des Forschungsinstitutes für biologischen Landbau (FiBL) zeigen, wie der Biolandbau seine Klimagas-Bilanz weiter verbessern kann.
Erträge langfristig höher
Die Getreideerträge fielen in den ersten Jahren im Versuch zwar 10 Prozent tiefer aus als bei traditioneller Bewirtschaftung mit dem Pflug, dafür wurden bei reduzierter Bodenbearbeitung tendenziell höhere Zwischenfutter- und Sonnenblumenerträge erzielt. Nach der Umstellungsphase ernteten die Versuchsansteller gar 26 Prozent mehr Kleegras, 34 Prozent mehr Silomais und 20 Prozent mehr Weizen.
„Die Resultate aus diesem Langzeitversuch sind sehr ermutigend“, freut sich Studienleiter und Bodenspezialist Paul Mäder vom FiBL. „Die reduziert bearbeiteten Böden wiesen auch 37 Prozent mehr Bodenmikroorganismen auf.” Weil die Produktionskosten konstant blieben, lohne sich die reduzierte Bodenbearbeitung im Fricker Versuch auch finanziell, sagt Paul Mäder. Kurz: die reduzierte Bodenbearbeitung fördert die Bodenfruchtbarkeit, schont das Klima und bedeutet keine Mehrkosten für den Landwirt. Und dies ohne jeglichen Einsatz von chemisch-synthetischen Kunstdüngern und Herbiziden.
Ziel: Klimagas-Bilanz auf Null
Urs Niggli, Direktor des FiBL, beschreibt die Arbeitsweise im Biolandbau so: „Die
biologischen Landwirte praktizieren eine ganze Reihe von klimaschonenden Massnahmen. Sie setzen Mist, Kompost und Gründünger mit Stickstoff-fixierenden Pflanzen ein und verzichten auf energieintensive Dünger.” Das FiBL setzt sich laut Niggli ein ehrgeiziges Ziel: „Durch die Erhöhung der Humusgehalte und durch Verminderung des Energieverbrauchs durch Dünger und Pflanzenschutzmittel wollen wir die Klimagas-Bilanz der Landwirtschaft auf Null bringen. Damit würde ein wichtiger Verursacher von klimaschädlichen Gasen zum nachhaltigsten Wirtschaftszweig der Gesellschaft und die Biobauern zu den Schrittmachern der Zukunft.“
Weiterführende Informationen:
www.fibl.org
Die Getreideerträge fielen in den ersten Jahren im Versuch zwar 10 Prozent tiefer aus als bei traditioneller Bewirtschaftung mit dem Pflug, dafür wurden bei reduzierter Bodenbearbeitung tendenziell höhere Zwischenfutter- und Sonnenblumenerträge erzielt. Nach der Umstellungsphase ernteten die Versuchsansteller gar 26 Prozent mehr Kleegras, 34 Prozent mehr Silomais und 20 Prozent mehr Weizen.
„Die Resultate aus diesem Langzeitversuch sind sehr ermutigend“, freut sich Studienleiter und Bodenspezialist Paul Mäder vom FiBL. „Die reduziert bearbeiteten Böden wiesen auch 37 Prozent mehr Bodenmikroorganismen auf.” Weil die Produktionskosten konstant blieben, lohne sich die reduzierte Bodenbearbeitung im Fricker Versuch auch finanziell, sagt Paul Mäder. Kurz: die reduzierte Bodenbearbeitung fördert die Bodenfruchtbarkeit, schont das Klima und bedeutet keine Mehrkosten für den Landwirt. Und dies ohne jeglichen Einsatz von chemisch-synthetischen Kunstdüngern und Herbiziden.
Ziel: Klimagas-Bilanz auf Null
Urs Niggli, Direktor des FiBL, beschreibt die Arbeitsweise im Biolandbau so: „Die
biologischen Landwirte praktizieren eine ganze Reihe von klimaschonenden Massnahmen. Sie setzen Mist, Kompost und Gründünger mit Stickstoff-fixierenden Pflanzen ein und verzichten auf energieintensive Dünger.” Das FiBL setzt sich laut Niggli ein ehrgeiziges Ziel: „Durch die Erhöhung der Humusgehalte und durch Verminderung des Energieverbrauchs durch Dünger und Pflanzenschutzmittel wollen wir die Klimagas-Bilanz der Landwirtschaft auf Null bringen. Damit würde ein wichtiger Verursacher von klimaschädlichen Gasen zum nachhaltigsten Wirtschaftszweig der Gesellschaft und die Biobauern zu den Schrittmachern der Zukunft.“
Weiterführende Informationen:
www.fibl.org
21. Juni 2011
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