Bis an die Grenzen des Denkens – und darüber hinaus

Das Vermächtnis von Donella H. Meadows: Ein einfaches Buch für eine komplexe Welt

Überbevölkerung, Klimawandel oder Ausbeutung der letzten Ressourcen unserer Erde – die Probleme unserer Zeit sind seit dem Weltbestseller von Mitautorin Donella H. Meadows Die Grenzen des Wachstums von 1972 nicht kleiner geworden, Strategien zu ihrer Lösung sind nötiger denn je. Schon damals arbeitete die amerikanische Umweltwissenschaftlerin daran, die Zusammenhänge hinter den Herausforderungen unserer globalisierten Welt systematisch zu analysieren. Sie rief dazu auf, die Art und Weise, wie wir die Welt betrachten, grundlegend zu ändern.

In ihrem letzten Buch, das am 10. März in deutscher Übersetzung unter dem Titel Die Grenzen des Denkens. Wie wir sie mit System erkennen und überwinden können im oekom verlag erscheint, führt Donella H. Meadows einfach und verständlich in die Grundlagen des Systemdenkens ein. Sie erklärt, wie komplexe Systeme funktioneren, wie sehr sie unser Leben prägen und wie wenig wir sie verstehen – wie häufig wir also an unsere intellektuellen Grenzen stossen. Sie zeigt aber auch, wir wir diese Grenzen überwinden, wie wir das Denken in Systemen lernen und es uns in einer immer komplexeren, vernetzteren Welt zunutze machen können.
Donella Meadows veröffentlichte in den 90er Jahren ihre Kolumne «The Global Citizen» im Zeitpunkt.Donella H. Meadows, amerikanische Umweltwissenschaftlerin und Autorin, war eine Pionierin der Umwelt- und Sozialanalyse. Sie wurde als Hauptautorin des internationalen Bestellers »Die Grenzen des Wachstums« einem breiten Publikum bekannt. Die vielseitige Aktivistin führte lange Jahre einen ökologischen Bauernhof, gründete ein Ökodorf und das »Sustainability Institute«. Sie starb 2001 im Alter von 59 Jahren.Donella H. Meadows: Die Grenzen des Denkens –  wie wir sie mit System erkennen und überwinden können. März 2010, oekom verlag, München, 238 Seiten, 19,90 EUR. ISBN-13: 978-3-86581-199-8
20. Februar 2010
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