«Revolution» am grössten Umwelt-Event der Schweiz

Der Film ist zweifellos das stärkste Medium und spielt eine wichtige Rolle in der Umweltbewegung. Man denke nur an die «Unbequeme Wahrheit» von Al Gore, den Millionen sahen und der die Klimapolitik an die Basis der Gesellschaft getragen hat. Dieser Film stand auch am Anfang einer Idee, die Kai Pulfer und sein Verein «Filme für die Erde» seither zu einer ernsthaften Initiative ausgebaut haben. Filme für die Erde organisiert Gratis-Vorstellungen von aktuellen Umweltfilmen. Den Besuchern wird am Schluss eine DVD kostenlos zum Weitergeben überlassen. Zehntausende von Filmen, von Sponsoren bezahlt, haben auf diesem Weg schon ein Mehrfaches an Zuschauern erreicht.

Seit zwei Jahren gibt es nun das «Filme für die Erde-Festival», das am 20. September zum dritten Mal durchgeführt wird. Die Idee: ein Tag, sechs Filme, elf Städte und rund 5000 Besucherinnen und Besucher. Hundert Freiwillige und knapp 50 Sponsoren stehen hinter diesem grössten Umweltevent der Schweiz.
Ein Grossteil des Publikums während des Tages entfällt auf Schulklassen. Damit aus Filmschauen auch Handlung entsteht, arbeitet Filme für die Erde mit der Initiative «klimapioniere.ch» zusammen, die begleitende Impulslektionen, konkrete Schulprojekte und Unterrichtsmaterialien anbietet, die von 80 Prozent der Klassen in Anspruch genommen werden.
Über den Mittag gibt es ein Lunchkino, zu dem lokale Firmen mit nachhaltiger Zielsetzung eingeladen werden. Die Besucher können sich auf den Film «Taste the Waste» und einen Bio-Lunch freuen – wenn ihnen der Film nicht den Appetit verdirbt. Das Lunchkino ist der einzige Event am Festival,bei dem ein Eintritt verlangt wird.
  
Hauptattraktion des Abends ist die Schweizer Erstaufführung des Films «Revolution – Save the Humans» von Rob Stewart, bekannt geworden mit dem Grosserfolg «Sharkwater». Vier Jahre lang hat er die Hotspots der Umweltkrise besucht, von den Korallenriffen vor Papua-Neuguinea über die Entwaldung in Madagaskar bis zum bisher grössten Rohstoffabbau in Alberta, Kanada. In seinem eindringlichen Werk zeigt er, wie alle unsere Handlungen zusammenhängen. Eine Lösung sieht er allerdings nicht, ausser in einer Revolution.

An jedem der elf Austragungsorte stellen lokale und nationale Organisationen wie myclimate, Erklärung von Bern, WWF oder Greenpeace Nachhaltigkeitsprojekte vor. 

 
Das «Filme für die Erde-Festival» findet gleichzeitig in diesen elf Städten statt:
Basel (Unternehmen Mitte)
Bern (Sternensaal Bümpliz)
Chur (Aula HTW)
Horgen (Schinzenhof)
Luzern (Südpol)
Neuenhof b. Baden (Schule Neuenhof)
Schwyz (MythenForum)
Sursee (Campus Sursee)
Winterthur (Stadthaussaal)
Zug (Kino Gotthard)
Zürich (Dynamo)
Das Programm findet synchron in allen Städten gleichzeitig statt. Die Eröffnungsrede des Regisseurs von «Revolution», Rob Stewart, wird via Live-Stream aus Winterthur in die anderen Städte ausgestrahlt.

Öffentliche Vorführungen:
12:00 – 13:30 Lunchkino  Taste the Waste
16:00 – 17:30 Nachmittags-Kino Solartaxi/ Ausnahme Luzern: Waste Land
18:00 – 19:30 After-Work-Kino I am  (CH-Erstaufführung)
20:00 – 22:00 Abendveranstaltung mit CH-Premiere Revolution, Apéro  
ca. 22:00 Ende

Details und Reservation: www.FILMEfuerdieERDE.or
29. August 2013
von:

Über

Christoph Pfluger

Submitted by admin on Do, 07/13/2017 - 08:33

Christoph Pfluger ist seit 1992 der Herausgeber des Zeitpunkt. "Als Herausgeber einer Zeitschrift, deren Abobeitrag von den Leserinnen und Lesern frei bestimmt wird, erfahre ich täglich die Kraft der Selbstbestimmung. Und als Journalist, der visionären Projekten und mutigen Menschen nachspürt weiss ich: Es gibt viel mehr positive Kräfte im Land als uns die Massenmedien glauben lassen".

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