Von der Windkraft verweht

Stand der Dinge am 3. November von Transition TV: Referendum gegen den «Mantelerlass», Wagenknechts neue Partei, die wahrscheinliche Einkesselung von Awdjiwka, Krieg mit der Bibel in Israel/Palästina und ein schönes Portrait der Sagenwanderer.

Zusammenfassung

  • Mit dem «Mantelerlass» stehen die erneuerbaren Energien über dem Natur- und dem Landschaftsschutz. Zudem werden die Einsprachemöglichkeiten eingeschränkt. Damit ist der Weg frei für Windparks, die in der windarmen Schweiz aber wenig bringen.
  • Sahra Wagenknechts Partei trägt ihren eigenen Namen – ein Unikum. Kann das gut gehen? Und warum die «Bewegung Sahra Wagenknecht» für die deutsche Politik trotzdem wichtig ist.
  • Awdjiwka, die hoch befestigte Kleinstadt in der Nähe von Donezk, steht vor der Einkesselung. Die Perspektiven der Ukraine sind ungünstig. Armeechef Salschni will Unmögliches.
  • In Israel und Palästina treten nach dem Lichten der ersten Kriegsnebel neue Fakten zutage: Von der Hamas ermordete Babys gibt es in den offiziellen Statistiken nicht. Und nicht wenige Israelis dürften im Feuer der eigenen Truppen ums Leben gekommen sein.
  • Netanjahu bezieht sich im Kampf gegen die Hamas auf einen 3000 Jahre alten biblischen Mythos. Derweil fordern Rabbiner Rache und die Vernichtung der Palästinenser wie im Zweiten Weltkrieg die Deutschen in Dresden und die Japaner in Hiroshima.
  • Aber es gibt auch Lichtblicke und eine Geschichte über Sagenwanderer in der Schweiz.

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Inhalt
Windkraft: Referendum gegen den «Mantelerlass» und die Verschandelung der Landschaft 3:27
Was für ein Name! Sahra Wagenknechts Partei 12:15
Awdjiiwka vor der Einkesselung und die Perspektiven der Ukraine 13:42
Israel Palästina 17:04
Der Israel-Kurs der Weltwoche 17:04
Die wirklichen Zahlen zeigen: keine ermordeten Babies 19:13
Opfer von israelischem «friendly fire» 21:06
Der Druck auf den roten Knopf 23:24
Bennet, Gaza und Dresden 25:15
Netanjahu und der biblische Hintergrund 27:46
Harte Worte von prominenten Rabbinern 31:24
Die Rolle Chinas 34:53
Die Sagenwanderer, von Elia Saeed 38:02

Kommentare

Hassreden in Nahost, bitte ausgewogen berichten

von Roland Knecht
Lieber Herr Pfluger, Ihre Beiträge zum Krieg in Israel und Gaza waren leider sehr einseitig. Damit werden sie ihrem eigenen journalistischen Anspruch nicht gerecht: SAGEN WAS IST. Es stimmt zwar, dass Netanjahu und dieser Rabiner und sicher auch noch viele andere Israeli Dinge gesagt haben, die nicht schön klingen in unseren sensiblen Ohren.  Auch in meinen, die Israel sehr wohlwollend gesinnt sind. Aber wenn sie die Worte der einen Seite auf die Goldwaage legen, dann sollten sie, der Ausgewogenheit halber, auch einige der Hassreden der Hamas einblenden und übersetzen, so dass die Zuschauer auf dem Sofa in der Schweiz auch hören können, was die Hamas über ihre Feinde sagt. Wegen ihrem kurzen Exkurs in Bibelauslegung, kann ich ihnen den Vortrag von Roger Liebi empfehlen. Er setzt die aktuellen Geschehnisse in den Kontext von mehreren tausend Jahren Geschichte:  https://www.youtube.com/watch?v=OVLNYozRNq8 Und da sind sie mit mir sicher einig: Jeder Krieg hat eine Vorgeschichte. 

Sahra Wagenknecht: Das BSW ist ein Verein, keine Partei

von Paul Lichtblick
Lieber Herr Pfluger, das "Bündnis Sahra Wagenknecht" (BSW) ist lediglich der Name eines eingetragenen Vereins, um eine neue Partei vorzubereiten. Ob die Partei dann den Namen der Gründerin tragen wird, steht noch gar nicht fest. Weitere Infos: https://buendnis-sahra-wagenknecht.de/