Geld: So geht das nicht mehr lange
«Dieses Buch soll ein Weckruf sein. Zu lange hat die Demokratie, hat die Bevölkerung geschlafen. Zu lange ließen die Menschen die Verwaltung ihres Geldes – sogar seine Erzeugung und Vernichtung – in den Händen der Banker, die sich bei näherer Betrachtung als ahnungslos, leider oft auch als betrügerisch erweisen.»
Mit diesen Worten beginnen die beiden renommierten Wirtschaftswissenschaftler Franz Hörmann und Otmar Pregetter ihr Buch «Das Ende des Geldes. Gleichzeitig weisen Sie darauf hin, dass dieses Werk bereits «veraltet» sein könnte, wenn Sie es in Händen halten, zum Beispiel weil Spanien, Großbritannien oder gar die USA bankrott sind.
«Seit Jahrzehnten werden mit den sogenannten Rechts- und Wirtschaftswissenschaften altrömische und mittelalterliche Denkweisen dazu missbraucht, die Bevölkerung zu täuschen und zu unterdrücken. Erst in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelte der österreichische Philosoph Sir Karl Popper das sogenannte Falsifikationsprinzip, demnach Theorien so formuliert werden müssen, dass sie von anderen Wissenschaftlern widerlegt werden können.» Die Autoren führen deutlich vor Augen, dass das Konstrukt unseres Geld- und Finanzsystems – doppelte Buchhaltung, Zinseszinsen etc. – aber genau dieser Prüfung nicht standhält. Daher arbeiten Wirtschaftswissenschaftler immer noch nach dem Selbstverständnis und den Denkstrukturen der oberitalienischen Kaufleute aus dem Mittelalter und ihren Hütchen- bzw. Pyramidenspielen; sie verschleierten echte Geldflüsse durch doppelte Buchungen und vernachlässigten auf diese Weise die Identität von Zahlungsmitteln sowie der involvierten Personen. Nach wie vor prägen bzw. lenken diese zweifelhaften «Spielchen» unser ökonomisches System. Anders gesagt: Betrug ist Teil unseres Wirtschafts- und Finanzsystems.
Die Autoren nehmen eine schonungslose Analyse der Strukturen und der Ursachen der aktuellen Wirtschaftskrise vor. Dabei entlarven sie die auf Unwissenheit und häufig auf betrügerischen Absichten beruhenden Aussagen von Wirtschaftsforschern, Politikern und Topbankern – ihr wenig überraschendes Fazit: Zu vielen Personen dient das Finanzsystem nur der Selbstbereicherung, den Preis aber zahlt die Bevölkerung.
Hörmann und Pregetter zeigen auch Auswege aus dem ökonomischen Dilemma auf. Denn wir Menschen haben nicht nur eine Wahl zwischen Kommunismus und Turbokapitalismus. Unser Geldsystem ist kein Naturgesetz, sondern eine von Menschen getroffene Konvention. So beschreiben die Autoren zum Ende dieses Buches den Weg zu einer Gesellschaft nSG (Gesellschaft nach dem Schuldgeldsystem), die Wohlstand für alle, nicht nur für Angehörige der Finanzelite, bietet.
Das Ende des Geldes – Wegweiser in eine ökosoziale Gesellschaft. Galila Verlag, 2011. 224 Seiten in Hardcover. ISBN: 978 3 902533 333
€ 21,90 I SFR 39,50
Mit diesen Worten beginnen die beiden renommierten Wirtschaftswissenschaftler Franz Hörmann und Otmar Pregetter ihr Buch «Das Ende des Geldes. Gleichzeitig weisen Sie darauf hin, dass dieses Werk bereits «veraltet» sein könnte, wenn Sie es in Händen halten, zum Beispiel weil Spanien, Großbritannien oder gar die USA bankrott sind.
«Seit Jahrzehnten werden mit den sogenannten Rechts- und Wirtschaftswissenschaften altrömische und mittelalterliche Denkweisen dazu missbraucht, die Bevölkerung zu täuschen und zu unterdrücken. Erst in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts entwickelte der österreichische Philosoph Sir Karl Popper das sogenannte Falsifikationsprinzip, demnach Theorien so formuliert werden müssen, dass sie von anderen Wissenschaftlern widerlegt werden können.» Die Autoren führen deutlich vor Augen, dass das Konstrukt unseres Geld- und Finanzsystems – doppelte Buchhaltung, Zinseszinsen etc. – aber genau dieser Prüfung nicht standhält. Daher arbeiten Wirtschaftswissenschaftler immer noch nach dem Selbstverständnis und den Denkstrukturen der oberitalienischen Kaufleute aus dem Mittelalter und ihren Hütchen- bzw. Pyramidenspielen; sie verschleierten echte Geldflüsse durch doppelte Buchungen und vernachlässigten auf diese Weise die Identität von Zahlungsmitteln sowie der involvierten Personen. Nach wie vor prägen bzw. lenken diese zweifelhaften «Spielchen» unser ökonomisches System. Anders gesagt: Betrug ist Teil unseres Wirtschafts- und Finanzsystems.
Die Autoren nehmen eine schonungslose Analyse der Strukturen und der Ursachen der aktuellen Wirtschaftskrise vor. Dabei entlarven sie die auf Unwissenheit und häufig auf betrügerischen Absichten beruhenden Aussagen von Wirtschaftsforschern, Politikern und Topbankern – ihr wenig überraschendes Fazit: Zu vielen Personen dient das Finanzsystem nur der Selbstbereicherung, den Preis aber zahlt die Bevölkerung.
Hörmann und Pregetter zeigen auch Auswege aus dem ökonomischen Dilemma auf. Denn wir Menschen haben nicht nur eine Wahl zwischen Kommunismus und Turbokapitalismus. Unser Geldsystem ist kein Naturgesetz, sondern eine von Menschen getroffene Konvention. So beschreiben die Autoren zum Ende dieses Buches den Weg zu einer Gesellschaft nSG (Gesellschaft nach dem Schuldgeldsystem), die Wohlstand für alle, nicht nur für Angehörige der Finanzelite, bietet.
Das Ende des Geldes – Wegweiser in eine ökosoziale Gesellschaft. Galila Verlag, 2011. 224 Seiten in Hardcover. ISBN: 978 3 902533 333
€ 21,90 I SFR 39,50
06. Mai 2011
von:
von:
- Anmelden oder Registieren um Kommentare verfassen zu können