5. Swiss Green Economy Symposium war ein grosser Erfolg!

Das Ergebnis des 5. Swiss Green Economy Symposium, das gestern mit mehr als 900 Teilnehmern in Winterthur zu Ende ging, ist klar: Nachhaltigkeit ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor.

- Partnerland Holland inspiriert smarte Schweizer Changemaker
- Neuer Besucherrekord mit rund 900 Teilnehmern

Nachhaltigkeit hat sich zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor entwickelt, Gesellschaft und Unternehmen haben das erkannt und befinden sich im nachhaltigen Aufbruch: Das ist das Ergebnis des 5. Swiss Green Economy Symposium, das am 30. Oktober 2017 mit mehr als 900 Teilnehmern und Smart Changemakern im Kongresshaus Liebestrasse in Winterthur mit einem neuen Besucherrekord stattfand. 
«Erfolgreich Grenzen überschreiten» war das diesjährige Motto, dem die Rednerinnen und Redner folgten und darstellen, wie nachhaltiges Wirtschaften zugleich auch erfolgreiches und profitables Wirtschaften bedeuten kann.

Bis 2050 soll die Kreislaufwirtschaft in den Niederlanden, dem diesjährigen Partnerland des Swiss Green Economy Symposium, Wirklichkeit sein. Das bedeutet, dass Rohstoffe intelligenter und ohne umweltschädliche Emissionen genutzt werden. «Dank dieser Initiative sind die Niederlande zu einer Art «Living Lab» auf dem Gebiet der Kreislaufwirtschaft geworden, von dessen Erfahrungen der Rest der Welt profitieren kann», bot die Botschafterin des Königreichs der Niederlande in der Schweiz und Liechtenstein, Anne Luwema, in ihrer Begrüssungsrede an. Niederländische Unternehmensvertreter gaben Einblicke in konkrete Beispiele, wie Kreislaufwirtschaft in der Bau- oder Lebensmittelbranche implementiert wurde.

Ein wichtiger Motor für die Implementierung von Nachhaltigkeit sind die Sustainable Development Goals (SDG) der UNO. Diese 17 Ziele sollen bis 2030 von allen UNO-Mitgliedsstaaten erreicht werden. Botschafter Michael Gerber, Sonderbeauftragter des Bundesrats für globale nachhaltige Entwicklung, unterstrich, dass bereits ein Viertel der Schweizer Unternehmen mit diesen Zielen arbeiten würden. Denn sie lohnen sich: 12 Billionen Dollar bis 2030 könnte die Wirtschaft mit der Umsetzung verdienen, betonte er. Dante Pesce, Mitglied der Human-Rights-Arbeitsgruppe der UNO und Nachhaltigkeitsexperte an der Universität von Valparaiso (Chile) erläuterte den Zusammenhang mit den Menschenrechten, deren Implementierung in die ganze Wertschöpfungskette die Businessperformance steigere.

Ein offener Handel, der sich auf Nachhaltigkeit fokussiert, sei auch ein profitabler Handel, so Christian Ewert, Generaldirektor der Foreign Trade Association zu den Zuhörenden. Seine Organisation erhält einen neuen Namen: Sie heisst ab 2018 «amfori» und steht für einen verantwortungsbewussten Handel. Sie will nichts mehr, als Ökonomie, Ökologie und soziales Bewusstsein im globalen Handel verankern. Bei der Finanzierung von nachhaltigem Wirtschaften sieht Jean-Daniel Gerber, Präsident von Swiss Sustainable Finance, noch grossen Handlungsbedarf. «Noch gibt es keine einheitliche Definition, was ein nachhaltiges Investment überhaupt ist!» 

02. November 2017
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