Schweinegrippe, die Botschaft der Kreatur
Der Ursprung des Wortes Kreatur liegt im Lateinischen: „Creatur“ ist die lateinische Passiv-Form von „erschaffen“, also „erschaffen werden“. Eine Kreatur ist demnach etwas, das von jemandem erschaffen wurde. Gedanklich ist damit sogleich eine Verbindung zur Schöpfungsgeschichte und den „Kreaturen Gottes“ hergestellt.
Die Verbindung zur Schweinegrippe ist dadurch noch nicht direkt offensichtlich, wird aber bei näherer Betrachtung deutlich.
In der Nahrungsmittelindustrie hat sich der Sektor „Fleischproduktion“ etabliert, ohne dass der Frage Beachtung geschenkt würde, was sich dahinter verbirgt. Fleisch ist Verbrauchsware geworden, ohne dass der Weg dieser Ware von seinem Ursprung bis auf unser aller Teller hinterfragt wird. Fleisch hat einfach nur in möglichst großer Auswahl möglichst günstig verfügbar zu sein.
Zwar haben Rinderwahn, Scrapie und Vogelgrippe hier und da zu einer größeren Sensibilisierung hinsichtlich Herkunft und Qualität des Fleisches geführt. Jedoch wurden diese Aspekte schnell wieder außer Acht gelassen und sind in Vergessenheit geraten, kaum dass die Maßnahmen zur Eindämmung und Bekämpfung der Epidemien Erfolge zeigten. Die Überwindung der Krise aktivierte augenblicklich die Verdrängungsmechanismen.
Verdrängt wurde auch, dass die so genannten Gegen- oder Schutzmaßnahmen in erster Linie aus dem massenhaften Abschlachten von Tieren bestanden. Und wenn in diesem Zusammenhang überhaupt etwas bedauert bzw. thematisiert wurde, dann die Gewinneinbußen der „Produzenten“ bzw. die Forderungen nach staatlichen Zahlungen zum Verlustausgleich.
Frei nach dem Motto, was der Mensch geschaffen hat, darf er auch wieder vernichten, wurde und wird mit der „Ware Tier“ nach Belieben verfahren und eine Willkür billigend hingenommen, die ihresgleichen sucht.
Auf die größtenteils unappetitlichen Details der „Fleischerzeugung“ soll an dieser Stelle verzichtet, wohl aber eine Perspektive in die Diskussion eingebracht werden, welche kaum in Betracht gezogen wird, aber wertvolle Hinweise und Aspekte liefert: nämlich die unausweichliche Gesetzmäßigkeit, nach der jede Ursache eine (Aus-) Wirkung hat oder entsprechend umgekehrt, dass für jede (Aus-)Wirkung zuvor eine Ursache gesetzt wurde.
Ebenso gilt (im Großen wie im Kleinen), dass jedes Symptom, ganz gleich ob leichte oder schwere Krankheit oder nur Befindlichkeitsstörung, ein Hinweis auf ein Ungleichgewicht ist und eine Aufforderung impliziert, dem Ungleichgewicht auf den Grund zu gehen und die Balance wieder herzustellen. Die Behandlung durch den Arzt ermöglicht Linderung der Symptome, Heilung aber bedingt die Auseinandersetzung mit der Ursache des Ungleichgewichts.
An diesem Punkt beginnt der Aspekt der (Eigen)Verantwortlichkeit, der gerne übersehen wird. Denn der einfachere Weg ist derjenige, dem Arzt die Verantwortung zuzuschreiben und es als seine Pflicht und Aufgabe zu sehen „gesund zu machen“. Die Unterstützung durch Arzt und Medikamente ist oft eine wertvolle Hilfe auf dem Weg zur Heilung. Heilung selbst ist jedoch nur möglich durch Erkenntnis und beginnt mit der Bereitschaft zur Einsicht.
So wie der Wille zur Erkenntnis die Voraussetzung zur (dauerhaften) Heilung ist und der Beginn der Suche nach dem Ursprung des Ungleichgewichts den Beginn der Heilung bedeutet, kann ohne Erkenntnis keine Heilung stattfinden und das Ungleichgewicht macht in der Folge durch neue (schwerere) Symptome auf sich aufmerksam.
Würden die aktuellen Gegebenheiten in diesem Sinne bilanziert, könnte dabei herauskommen, dass es einerseits epidemische Krankheitserreger gibt, welche ihren Ursprung in unseren „Nutztieren“ haben und durch Mutation zur Bedrohung der Menschen werden und wir andererseits zu unserem „Nutzen“ Kreaturen züchten, die aufgrund der herrschenden Bedingungen der Fleischproduktion krank werden.
Das Ergebnis dieser Bilanz könnte sein, dass Impfungen gegen die Schweinegrippe als Symptombekämpfung dienen, nicht aber als Therapie, welche die Ursachen erfasst und zur (nachhaltigen) Gesundung führt.
Die anti-epidemischen Maßnahmen, auf die zur Zeit allerorts hingewiesen wird, sind wichtig und beachtenswert. Sie wiegen aber in falscher Sicherheit, denn sie lenken ab von der Frage nach den Ursachen, indem sie den Eindruck erwecken, wir hätten mit der Krankheit nur insoweit zu tun, als dass wir Hygienemaßnahmen zu befolgen hätten, um eine Verbreitung zu vermeiden.
Die Verantwortung aber, um die es hier geht, kann nicht auf die Gesundheitsämter abgeschoben werden. Ein Teil der Verantwortung findet im Verbraucherverhalten und vor den Verkaufsregalen und Kühlschränken der Supermärkte und den Metzgereiauslagen statt. Und als Prävention gegen neue Epidemien, welche ohne Umdenken unausweichlich sind, kann nur eine neue Verantwortlichkeit gegenüber und Respekt vor der Kreatur in Betracht gezogen werden.
Die Verbindung zur Schweinegrippe ist dadurch noch nicht direkt offensichtlich, wird aber bei näherer Betrachtung deutlich.
In der Nahrungsmittelindustrie hat sich der Sektor „Fleischproduktion“ etabliert, ohne dass der Frage Beachtung geschenkt würde, was sich dahinter verbirgt. Fleisch ist Verbrauchsware geworden, ohne dass der Weg dieser Ware von seinem Ursprung bis auf unser aller Teller hinterfragt wird. Fleisch hat einfach nur in möglichst großer Auswahl möglichst günstig verfügbar zu sein.
Zwar haben Rinderwahn, Scrapie und Vogelgrippe hier und da zu einer größeren Sensibilisierung hinsichtlich Herkunft und Qualität des Fleisches geführt. Jedoch wurden diese Aspekte schnell wieder außer Acht gelassen und sind in Vergessenheit geraten, kaum dass die Maßnahmen zur Eindämmung und Bekämpfung der Epidemien Erfolge zeigten. Die Überwindung der Krise aktivierte augenblicklich die Verdrängungsmechanismen.
Verdrängt wurde auch, dass die so genannten Gegen- oder Schutzmaßnahmen in erster Linie aus dem massenhaften Abschlachten von Tieren bestanden. Und wenn in diesem Zusammenhang überhaupt etwas bedauert bzw. thematisiert wurde, dann die Gewinneinbußen der „Produzenten“ bzw. die Forderungen nach staatlichen Zahlungen zum Verlustausgleich.
Frei nach dem Motto, was der Mensch geschaffen hat, darf er auch wieder vernichten, wurde und wird mit der „Ware Tier“ nach Belieben verfahren und eine Willkür billigend hingenommen, die ihresgleichen sucht.
Auf die größtenteils unappetitlichen Details der „Fleischerzeugung“ soll an dieser Stelle verzichtet, wohl aber eine Perspektive in die Diskussion eingebracht werden, welche kaum in Betracht gezogen wird, aber wertvolle Hinweise und Aspekte liefert: nämlich die unausweichliche Gesetzmäßigkeit, nach der jede Ursache eine (Aus-) Wirkung hat oder entsprechend umgekehrt, dass für jede (Aus-)Wirkung zuvor eine Ursache gesetzt wurde.
Ebenso gilt (im Großen wie im Kleinen), dass jedes Symptom, ganz gleich ob leichte oder schwere Krankheit oder nur Befindlichkeitsstörung, ein Hinweis auf ein Ungleichgewicht ist und eine Aufforderung impliziert, dem Ungleichgewicht auf den Grund zu gehen und die Balance wieder herzustellen. Die Behandlung durch den Arzt ermöglicht Linderung der Symptome, Heilung aber bedingt die Auseinandersetzung mit der Ursache des Ungleichgewichts.
An diesem Punkt beginnt der Aspekt der (Eigen)Verantwortlichkeit, der gerne übersehen wird. Denn der einfachere Weg ist derjenige, dem Arzt die Verantwortung zuzuschreiben und es als seine Pflicht und Aufgabe zu sehen „gesund zu machen“. Die Unterstützung durch Arzt und Medikamente ist oft eine wertvolle Hilfe auf dem Weg zur Heilung. Heilung selbst ist jedoch nur möglich durch Erkenntnis und beginnt mit der Bereitschaft zur Einsicht.
So wie der Wille zur Erkenntnis die Voraussetzung zur (dauerhaften) Heilung ist und der Beginn der Suche nach dem Ursprung des Ungleichgewichts den Beginn der Heilung bedeutet, kann ohne Erkenntnis keine Heilung stattfinden und das Ungleichgewicht macht in der Folge durch neue (schwerere) Symptome auf sich aufmerksam.
Würden die aktuellen Gegebenheiten in diesem Sinne bilanziert, könnte dabei herauskommen, dass es einerseits epidemische Krankheitserreger gibt, welche ihren Ursprung in unseren „Nutztieren“ haben und durch Mutation zur Bedrohung der Menschen werden und wir andererseits zu unserem „Nutzen“ Kreaturen züchten, die aufgrund der herrschenden Bedingungen der Fleischproduktion krank werden.
Das Ergebnis dieser Bilanz könnte sein, dass Impfungen gegen die Schweinegrippe als Symptombekämpfung dienen, nicht aber als Therapie, welche die Ursachen erfasst und zur (nachhaltigen) Gesundung führt.
Die anti-epidemischen Maßnahmen, auf die zur Zeit allerorts hingewiesen wird, sind wichtig und beachtenswert. Sie wiegen aber in falscher Sicherheit, denn sie lenken ab von der Frage nach den Ursachen, indem sie den Eindruck erwecken, wir hätten mit der Krankheit nur insoweit zu tun, als dass wir Hygienemaßnahmen zu befolgen hätten, um eine Verbreitung zu vermeiden.
Die Verantwortung aber, um die es hier geht, kann nicht auf die Gesundheitsämter abgeschoben werden. Ein Teil der Verantwortung findet im Verbraucherverhalten und vor den Verkaufsregalen und Kühlschränken der Supermärkte und den Metzgereiauslagen statt. Und als Prävention gegen neue Epidemien, welche ohne Umdenken unausweichlich sind, kann nur eine neue Verantwortlichkeit gegenüber und Respekt vor der Kreatur in Betracht gezogen werden.
07. Dezember 2009
von:
von:
- Anmelden oder Registieren um Kommentare verfassen zu können