«Décroissance» kommt nach Bern

Die Bewegung der Wachstumsverweigernden in Frankreich und in der Westschweiz arbeitet an Alternativen zum Wachstumsdogma. Eine Veranstaltung informiert über die wesentlichen Ziele.

Die Wirtschaft hat ein Glaubwürdigkeitsproblem. Die Krise höhlt den Glauben der Leute an Sinn und Möglichkeit des Wachstums aus. Das Millenniumsziel "Halbierung des Hungers" bis 2015 ist nicht mehr erreichbar, nachdem die so genannte freie Marktwirtschaft es zur Farce hat verkommen lassen. Und eine Lösung des Klimaproblems "von oben" ist nicht zu erwarten, seit wirtschaftliche Interessen zum Scheitern der Konferenz von Kopenhagen geführt haben.



Kein Wunder, dass die Forderung lauter wird, Politik und Gesellschaft müssten sich endlich die Führungsrolle zurückholen, die die Wirtschaft sich seit Jahrzehnten anmasst. Die Bewegung der Wachstumsverweigernden in Frankreich und in der Westschweiz, die Décroissance-Bewegung, erhebt seit Jahren diese Forderung und arbeitet an Alternativen zum Wachstumsdogma. Sie wird demnächst am Alternativenmarkt der "Tour de Lorraine" vorgestellt. Eine Informationsbroschüre wird an alle Interessierten abgegeben; und ein Vertreter des westschweizerischen Netzwerks für Wachstumsverweigerung gibt Auskunft. 



Zeit: Samstag, 23. Januar, 13.30 bis 17.30 Uhr;


Ort: Frauenraum der Reitschule Bern, fünf Minuten vom Bahnhof entfernt.


14. Januar 2010
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