NZZ führt eine Kriegs-Angstkampagne 

Versteht die Tageszeitung sich als Sprachrohr der Rüstungsindustrie? 
Veröffentlicht: 17. Jun 2024 - Zuletzt Aktualisiert: 17. Jun 2024

Die Neue Zürcher Zeitung positioniert sich vehement und geradezu dramatisch gegen Russlands Präsident Vladimir Putin. Es ist die Rede von «gewalttätigem Imperialismus» und «genozidalen Absichten». Putin würde «an der Grenze der Ukraine nicht haltmachen». Seine Propagandisten würden bereits diskutieren, «wer als Nächstes die Gnade der russischen Peitsche spüren soll – Polen, Litauen, Finnen, Moldauer, Kasachen». Mit dem «Virus des russischen Imperialismus» gebe es «nichts zu verhandeln». Die Zeitung fordert eine rasche Aufrüstung der Schweizer Armee. Eine «gesichtswahrende Lösung für Putin» wird abgelehnt. Nur «westeuropäische Bedenkenträger» würden eine solche Lösung zuweilen in Talkshows vorschlagen. Urs P. Gasche von INFOsperber schreibt: „Es überrascht nicht, dass die NZZ über die Argumente dieser «Bedenkenträger» wenig informiert. Sie kommen in der NZZ kaum zu Wort.“ 

Aus dem Krieg in der Ukraine werde Russland stark geschwächt hervorgehen. Westeuropa könne eher abrüsten statt aufrüsten. Es gebe kein realistisches Szenario, in dem Deutschland oder die Schweiz einen Angriff russischer Truppen befürchten müssten, so Gasche. Trotzdem verbreitet die NATO – und in ihrem Chor die NZZ – immer und immer wieder: «Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine bedroht ganz Europa.» Zur raschen Aufrüstung Europas gebe es «keine Alternative», titelte die NZZ. Entsprechende Euphorie herrscht bei Managern und Aktionären von Rüstungskonzernen. Vom jetzigen Auftragsvolumen konnten die Rüstungskonzerne bisher nur träumen. 


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