WEF und Bertelsmann Stiftung pushten die deutsche Migrationsbegeisterung voran

Mehr billige Arbeitskräfte sorgen für ein niedriges Lohnniveau
Veröffentlicht: 2. Sep 2024 - Zuletzt Aktualisiert: 2. Sep 2024

Die Begeisterung der Deutschen für Migration und offene Grenzen war gut 2015 vorbereitet. Dem gingen mehrjährige Vorbereitungen und Indoktrinationen voraus, bei denen das Weltwirtschaftsforum und die deutsche Bertelsmann Stiftung eine zentrale Rolle spielten. Die Bertelsmann Stiftung ist aus Sicht des Journalisten Norbert Häring zu Unrecht als gemeinnützig steuerbefreit ist. Sie setzt sich mit ihren Aktivitäten zugunsten von Migration, Digitalisierung und Globalisierung für die Interessen der Konzerne, insbesondere auch des Bertelsmann-Konzerns, ein. 
Das Weltwirtschaftsforum gründete um 2009 einen Global Agenda Council on Migration, der die Migrationspolitik der Vereinten Nationen im Sinne der Konzerne beeinflussen sollte. Das Weltwirtschaftsforum wurde zum institutionalisierten Teil des Beratungsprozesses. Die mit der UN assoziierte Internationale Organisation für Migration (IOM) war Teil des Global Agenda Council des Weltwirtschaftsforums. Dieser brachte 2013 nach zweijährigen Beratungen mit der sogenannten Zivilgesellschaft und mit Regierungen eine Studie mit dem offenherzigen Titel „The Business Case for Migration“ (Warum Migration gut für’s Geschäft ist) heraus. Ziel der Förderung der Migrationspolitik: Mehr billige Arbeitskräfte sorgen dafür, dass die Löhne niedrig bleiben.
Ein Transatlantic Council on Migration, der die Migration fördert, wird unter anderem von der Bertelsmann Stiftung, der Bundesregierung und dem Open Society Institute des Milliardärs George Soros gefördert. 2011richteten die Bertelsmann Stiftung und das Migration Policy Institute von Demetrios Papademetriou gemeinsam eine Konferenz in Berlin aus mit dem Titel „Rethinking National Identity in the Age of Migration“ (Nationale Identität im Zeitalter der Migration neu denken“). Hauptergebnis der Konferenz: Die Regierungen haben angeblich die Verantwortung, systematisch die Botschaft zu verbreiten und zu bekräftigen, dass Einwanderer einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft leisten. 
Sie setzte ein Projekt auf mit dem Namen „Migration fair gestalten“. Im Rahmen dieses Projektes, ein partizipativer Stakeholderprozess, organisierte die Stiftung die migrationspolitische Koordination der Bundesregierung und deren Einbindung in die UN-Strategie. Das Ziel von Bertelsmann: Angesichts der verstärkten Zuwanderung von Flüchtlingen, des anhaltenden Fachkräftebedarfs und der steigenden Migrationsskepsis in der Bevölkerung die Willkommenskultur gegenüber allen Einwanderern und eine effektive Aufnahmeinfrastruktur weiterzuentwickeln. Mitorganisatoren der Migration Strategy Group waren die Robert Bosch Stiftung und der German Marshall Fund of the United States. 
Es gibt also eine „Global Migration Governance“, ein globales (technokratisches) Management der Migration, und Deutschland ist ein wichtiges Rad im Getriebe, das die zuständigen Globaltechnokraten steuern. Die Bertelsmann Stiftung war der Keilriemen, mit dem die deutsche Regierung in diesem Sinne in Bewegung versetzt wurde. Spätestens nachdem die Stiftung dieses Desaster maßgeblich mit verschuldet hat, gehört ihr die Gemeinnützigkeit entzogen, resümiert Norbert Häring.  


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