Somuna, mein schönstes Festival
Etwa drei Monate vor dem Somuna Festival erfuhr ich zum ersten Mal durch einen bunten Flyer von diesem Festival. Neugierig geworden erkundigte ich mich auf www.somuna.ch über die Vision und das Konzept der drei VeranstalterInnen. Ich spürte förmlich den Enthusiasmus zwischen den Zeilen, was mich bewog, dem Team zu schreiben mit der Anfrage, ob Sie bereits jemanden haben, der Chai Masala kochen wird. Rasch erhielt ich zur Antwort, dass das Chai.Tipi noch zu besetzen sei und wir gerne die Chance wahrnehmen könnten.
Am Tag vor dem Beginn des Festivals fuhr unser Team mit zwei Bussen vollbelanden nach Marbachegg im Entlebuch. Trotz mässigem Wetterbericht waren wir sehr zuversichtlich, da bereits beim ersten Festival im 2008 über 1300 Besucher die Reise ins Entlebuch angetreten hatten, obwohl es regnete!
Kurz unserer Ankunft begannen wir bereits mit dem Aufsetzen eines grossen Wassertopfes und hatten am Abend zum ersten Mal ein volles Tipi mit zahlreichen gut gelaunten Helfern, die dankbar über diesen offerierten heissen Chai Masala waren. Es wurde geplaudert, gejamt, gesungen und gefeiert bis in die frühen Morgenstunden.
Das Festival
Am Donnerstag Vormittag trafen bereits die ersten Festival Besucher ein und schlenderten nach dem Aufbau ihrer Zelte gemütlich übers Gelände um auszukundschaften, wo was erhältlich ist. Unser heisser Chai schien genau das Richtige zu sein, denn das Wetter war immer noch feucht und kühl.
Am Abend folgte das erste Highlight : Das Festival wurde offiziell mit einem Trance-Dance eröffnet. Unzählige Tänzer und Tänzerinnen hatten die Möglichkeit, auf einem farbigen Mandala, das von Dänu und seinen Helfern mit farbigem Perlit (vulkanisches "Glas-Gestein") direkt auf der Weide gestaltet wurde, sich zu den rhythmischen Klängen der Perkussionsgruppe zu bewegen und zu tanzen. Da Perlit in der Landwirtschaft zur Bodenverbesserung eingesetzt wird, war dieser Eröffnungsakt im doppelten Sinne eine fruchtbare Zeremonie, die bei allen grosse Begeisterung auslöste.
In den folgenden vier Festivaltagen wechselten sich top Dj's aus aller Welt ab und im Gegensatz zum üblichen "Bumm-Bumm-Sound" waren hier wahre Musikakrobaten am Werk. Auch die zahlreichen Live-Konzerte können getrost als High-Lights beschreiben werden. Die Musik war bis zur letzten Note ein Ohrenschmaus !
Ein weiterer Punkt, der sofort auffiel, war, dass es nach vier Tagen und knapp 2000 Festival-Besuchern kaum möglich war, irgendwo ein herumliegendes Papierchen auszumachen! Das Somuna-Festival war für mich persönlich der Inbegriff für Sauberkeit und Ordnung, ganz geschweige davon, dass es sehr friedlich zu und her ging.
Und um auch diesen Punkt zu erwähnen : Die Veranstalter haben auf ihrer Website klar gemacht, dass sie nichts von Drogen halten. Als Betreiber der Chai Küche können wir hier versichern, dass wir während vier Tagen so gut wie nie einen Menschen zu Besuch hatten, der in dieser Hinsicht unangenehm auffiel. Das Festival war auch in dieser Hinsicht Vorbild und Beweis, dass es auch ohne Drogen geht. Auch dafür ein grosses Kompliment !
Der Abschluss
Das Ende wurde nochmals mit einem tollen Ritual zelebriert und als am Schluss mehrere Hunderte Menschen (Erwachsene, Kinder und Jugendliche) in einem riesigen Kreis standen und die vielen Gebetsrollen dem Feuer übergeben wurden, flossen Tränen der Freude. Und zur Überraschung folgte noch der Alpensegen mit drei Alphornbläsern.
Mit 39 Jahren, nach zahlreichen Festivalerfahrungen, Events und ähnlichem kann ich getrost sagen, dass dieses Festival das Beste war, das ich bisher erleben durfte. Dem OK-Team gehört ein grosser Kranz gewunden, ebenso den unzähligen Helfern und natürlich Renate und Andreas, die das Land für dieses Festival nicht nur zur Verfügung gestellt, sondern auch tatkräftig mitgeholfen haben.
Und schliesslich möchte ich auch allen Besuchern aus Nah und Fern danken, die dieses Festival zu dem gemacht haben, was es schliesslich in meinen Augen war: ein schweizerisches Friedensfestival, wo knapp 2000 Menschen während vier Tagen friedlich, fröhlich und kreativ miteinander gefeiert haben.
Nachtrag: Für alle, die sich für den Maya-Workshop angemeldet hatten, der krankheitshalber leider nicht stattfinden konnte, hier noch die Projektadresse für weitere Informationen : www.maya-agenda.ch
U.R.S. José Zuber
Am Tag vor dem Beginn des Festivals fuhr unser Team mit zwei Bussen vollbelanden nach Marbachegg im Entlebuch. Trotz mässigem Wetterbericht waren wir sehr zuversichtlich, da bereits beim ersten Festival im 2008 über 1300 Besucher die Reise ins Entlebuch angetreten hatten, obwohl es regnete!
Kurz unserer Ankunft begannen wir bereits mit dem Aufsetzen eines grossen Wassertopfes und hatten am Abend zum ersten Mal ein volles Tipi mit zahlreichen gut gelaunten Helfern, die dankbar über diesen offerierten heissen Chai Masala waren. Es wurde geplaudert, gejamt, gesungen und gefeiert bis in die frühen Morgenstunden.
Das Festival
Am Donnerstag Vormittag trafen bereits die ersten Festival Besucher ein und schlenderten nach dem Aufbau ihrer Zelte gemütlich übers Gelände um auszukundschaften, wo was erhältlich ist. Unser heisser Chai schien genau das Richtige zu sein, denn das Wetter war immer noch feucht und kühl.
Am Abend folgte das erste Highlight : Das Festival wurde offiziell mit einem Trance-Dance eröffnet. Unzählige Tänzer und Tänzerinnen hatten die Möglichkeit, auf einem farbigen Mandala, das von Dänu und seinen Helfern mit farbigem Perlit (vulkanisches "Glas-Gestein") direkt auf der Weide gestaltet wurde, sich zu den rhythmischen Klängen der Perkussionsgruppe zu bewegen und zu tanzen. Da Perlit in der Landwirtschaft zur Bodenverbesserung eingesetzt wird, war dieser Eröffnungsakt im doppelten Sinne eine fruchtbare Zeremonie, die bei allen grosse Begeisterung auslöste.
In den folgenden vier Festivaltagen wechselten sich top Dj's aus aller Welt ab und im Gegensatz zum üblichen "Bumm-Bumm-Sound" waren hier wahre Musikakrobaten am Werk. Auch die zahlreichen Live-Konzerte können getrost als High-Lights beschreiben werden. Die Musik war bis zur letzten Note ein Ohrenschmaus !
Ein weiterer Punkt, der sofort auffiel, war, dass es nach vier Tagen und knapp 2000 Festival-Besuchern kaum möglich war, irgendwo ein herumliegendes Papierchen auszumachen! Das Somuna-Festival war für mich persönlich der Inbegriff für Sauberkeit und Ordnung, ganz geschweige davon, dass es sehr friedlich zu und her ging.
Und um auch diesen Punkt zu erwähnen : Die Veranstalter haben auf ihrer Website klar gemacht, dass sie nichts von Drogen halten. Als Betreiber der Chai Küche können wir hier versichern, dass wir während vier Tagen so gut wie nie einen Menschen zu Besuch hatten, der in dieser Hinsicht unangenehm auffiel. Das Festival war auch in dieser Hinsicht Vorbild und Beweis, dass es auch ohne Drogen geht. Auch dafür ein grosses Kompliment !
Der Abschluss
Das Ende wurde nochmals mit einem tollen Ritual zelebriert und als am Schluss mehrere Hunderte Menschen (Erwachsene, Kinder und Jugendliche) in einem riesigen Kreis standen und die vielen Gebetsrollen dem Feuer übergeben wurden, flossen Tränen der Freude. Und zur Überraschung folgte noch der Alpensegen mit drei Alphornbläsern.
Mit 39 Jahren, nach zahlreichen Festivalerfahrungen, Events und ähnlichem kann ich getrost sagen, dass dieses Festival das Beste war, das ich bisher erleben durfte. Dem OK-Team gehört ein grosser Kranz gewunden, ebenso den unzähligen Helfern und natürlich Renate und Andreas, die das Land für dieses Festival nicht nur zur Verfügung gestellt, sondern auch tatkräftig mitgeholfen haben.
Und schliesslich möchte ich auch allen Besuchern aus Nah und Fern danken, die dieses Festival zu dem gemacht haben, was es schliesslich in meinen Augen war: ein schweizerisches Friedensfestival, wo knapp 2000 Menschen während vier Tagen friedlich, fröhlich und kreativ miteinander gefeiert haben.
Nachtrag: Für alle, die sich für den Maya-Workshop angemeldet hatten, der krankheitshalber leider nicht stattfinden konnte, hier noch die Projektadresse für weitere Informationen : www.maya-agenda.ch
U.R.S. José Zuber
05. August 2010
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