Wir ziehen den Hut vor Katharina Zaugg, Initiantin des «Trashmob GoldGlove»
Putzen ist ein heimliches Tabu – so wirksam, dass Sie diesen Chapeau! vermutlich am liebsten überlesen. Aber Sie verpassen eine wichtige Erkenntnis: Putzen ist mehr als eine lästige Tätigkeit, die man am liebsten delegiert, sondern «Reinigung für Körper und Geist». Dies sagt die Ethnologin und Putzexpertin Katharina Zaugg aus Basel, die seit 25 Jahren eine Putzschule der besonderen Art betreibt. In ihren Kursen zeigt sie unter anderem, mit welcher Einstellung man am besten putzt und wie man den Staubsauger richtig führt – mit dem linken Arm. Das koordiniert ganz nebenbei die linke und die rechte Gehirnhälfte.
Ihre Erkenntnisse hat sie im Buch «Wellness beim Putzen» zusammengefasst und mit eigener Finanzierung 2003 bei einem renommierten Schweizer Verlag herausgebracht. Doch der Erfolg an der Frankfurter Buchmesse mit Putzdemonstrationen und TV-Auftritten wurde dem Bildungsverlag zu peinlich und er nahm das Werk wieder aus dem Programm. Seither erscheinen ihre Bücher im eigenen «Zaugg Verlag».
Jetzt richtet sie ihre Erfahrung auf ein öffentliches Ärgernis: den herumliegenden Abfall. Anstatt sich über den Müll zu ärgern, soll man ihn auflesen und entsorgen. Etwas Konkretes zu tun, sei auch für das eigene Gefühl allemal besser, als sich aufzuregen. In Zusammenarbeit mit dem Stadtteilsekretariat Kleinbasel organisiert sie einen «Trashmob». Der Begriff lehnt sich an «Flashmob» an, eine unter Eingeweihten vereinbarten spontanen Aktion. So blieben im Hauptbahnhof Zürich vor einigen Jahren ein paar hundert Leute auf ein vereinbartes Zeichen hin regungslos stehen. Am 17. August um 13.00 Uhr bleiben die Menschen in Kleinbasel aber nicht regungslos stehen, sondern streifen sich einen gelben Putzhandschuh über, sammeln Müll und entsorgen ihn. Wirklich viele Menschen, so hofft Katharina Zaugg, sollen sich an dem «Trashmob GoldGlove» beteiligen. Katharina Zaugg wünscht sich weitere Veranstalter an anderen Orten, bis die fröhliche Putzwelle schliesslich um die ganze Welt schwappt und ein Zeichen setzt: Wir ärgern uns nicht, wir tun etwas.
Trashmob in Kleinbasel: 17. August, 13.00 Uhr, Matthäusplatz, Basel.
Infos: www.putzschule.ch
Ihre Erkenntnisse hat sie im Buch «Wellness beim Putzen» zusammengefasst und mit eigener Finanzierung 2003 bei einem renommierten Schweizer Verlag herausgebracht. Doch der Erfolg an der Frankfurter Buchmesse mit Putzdemonstrationen und TV-Auftritten wurde dem Bildungsverlag zu peinlich und er nahm das Werk wieder aus dem Programm. Seither erscheinen ihre Bücher im eigenen «Zaugg Verlag».
Jetzt richtet sie ihre Erfahrung auf ein öffentliches Ärgernis: den herumliegenden Abfall. Anstatt sich über den Müll zu ärgern, soll man ihn auflesen und entsorgen. Etwas Konkretes zu tun, sei auch für das eigene Gefühl allemal besser, als sich aufzuregen. In Zusammenarbeit mit dem Stadtteilsekretariat Kleinbasel organisiert sie einen «Trashmob». Der Begriff lehnt sich an «Flashmob» an, eine unter Eingeweihten vereinbarten spontanen Aktion. So blieben im Hauptbahnhof Zürich vor einigen Jahren ein paar hundert Leute auf ein vereinbartes Zeichen hin regungslos stehen. Am 17. August um 13.00 Uhr bleiben die Menschen in Kleinbasel aber nicht regungslos stehen, sondern streifen sich einen gelben Putzhandschuh über, sammeln Müll und entsorgen ihn. Wirklich viele Menschen, so hofft Katharina Zaugg, sollen sich an dem «Trashmob GoldGlove» beteiligen. Katharina Zaugg wünscht sich weitere Veranstalter an anderen Orten, bis die fröhliche Putzwelle schliesslich um die ganze Welt schwappt und ein Zeichen setzt: Wir ärgern uns nicht, wir tun etwas.
Trashmob in Kleinbasel: 17. August, 13.00 Uhr, Matthäusplatz, Basel.
Infos: www.putzschule.ch
25. Juni 2013
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