Das berichtet die New York Times. «Die Bewohner des Gazastreifens und internationale Hilfsorganisationen sind der Meinung, dass Israels Entscheidung, das Wasser abzusperren, und sein Beharren darauf, dass kein Treibstoff in das Gebiet gelangen darf, zu einer von Menschen verursachten Dürre geführt haben».
Die geringe Menge an Hilfsgütern, die in den letzten Tagen aus Ägypten in das Gebiet gelangt ist, umfasste der NYT zufolge « etwas Wasser und Wasserreinigungsmittel».
Sie reichen jedoch bei weitem nicht aus, um den Bedarf der 2,3 Millionen Einwohner des Gazastreifens zu decken, von denen nach Angaben der Vereinten Nationen mehr als die Hälfte aus ihren Häusern vertrieben wurden. Außerdem können die Wasserversorgungsanlagen in dem Gebiet nicht ohne Strom funktionieren.
Die WHO warnte diese Woche, dass im Gazastreifen eine "drohende Gesundheitskatastrophe" droht, da die Menschen auf der Flucht vor Luftangriffen in Notunterkünften zusammengedrängt sind. Durch die unerbittlichen Luftangriffe, die mit einer israelischen Belagerung einhergingen, bei der Strom, Treibstoff, Lebensmittel und Wasser abgeschnitten wurden, sind wichtige Infrastrukturen beschädigt worden. Zwölf der 35 Krankenhäuser in der Enklave waren nach Angaben der WHO wegen Treibstoffmangels oder Beschädigungen außer Betrieb.
Hussein Owda, ein Mitarbeiter der UNRWA, der UN-Hilfsorganisation für Palästinenser, hat sich unter den Bewohnern einer überfüllten Unterkunft seines Arbeitgebers in Khan Younis wiedergefunden. Die rund 22.000 Menschen, die dort leben, trinken Wasser, das normalerweise für die Bewässerung verwendet wird, sagte er laut NYT am Dienstag. Er fügte hinzu, dass nur 24 Toiletten vorhanden seien.
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