Dem Bericht zufolge habe die Einstellung der Geschäftsaktivitäten in Russland zu Verlusten bei der Konzerntochter Siemens Mobility geführt. «Der geordnete Abbau der Geschäftsaktivitäten in Russland führte im Geschäftsjahr 2022 zu Gewinnverlusten von Mobility in Höhe von 0,6 Milliarden Euro», so Siemens.
Letzte Woche wurde bekannt gegeben, dass Siemens Mobility bei den Behörden einen Antrag auf Schadensersatz im Zusammenhang mit Russland gestellt hat. Wie viele andere deutsche Unternehmen hat Siemens das Risiko seiner Investitionen in Russland durch das Instrument der Investitionsgarantien der Bundesregierung verringert.
Im Jahr 2022 zog sich Siemens aus dem russischen Markt zurück und das Unternehmen verweigerte aufgrund von Sanktionen die Vertragserfüllung. Im Februar 2023 beantragte die Russische Eisenbahn, vom deutschen Unternehmen eine Strafe in Höhe von insgesamt 6,078 Millionen Rubel (75.850 US-Dollar) wegen Nichteinhaltung des Gerichtsurteils zu fordern.
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