Geht Uber unter?

Fahrer für den Taxidienst Uber müssen sich Fingerabdrücke nehmen und ihren Hintergrund überprüfen lassen.

Dies beschlossen die Einwohner von Austin/Texas im letzten Mai. Das war für Uber offenbar zu viel des Aufwands, die Plattform hat sich deshalb ganz aus der Stadt zurückgezogen. Innerhalb eines Monats sind sechs neue Dienste in die Bresche gesprungen, denen das Erfordernis offenbar nicht zu viel war.

Dean Baker, Vizedirektor am Center for Economic and Policy Research in Washington vermutet den Grund für den Rückzug in der Befürchtung, die Fahrer von Uber könnten nicht mehr als selbständige Unternehmer gelten, sondern als Angestellte, für die Sozialversicherung zu bezahlen ist und die sich organisieren dürfen.

Baker schreibt auf der Informationsplattform truth-out.org: «Indem Städte Uber aus dem Markt werfen, können sie ihr Taxi-Gewerbe wettbewerbsfähig halten. Sie können auch neue Möglichkeiten für lokale Taxi-Dienste schaffen, anstatt die Profite den Milliarden des Silicon Valley zu schicken. Und sie werden Taxi-Firmen haben, die mit den lokalen Behörden zusammenarbeiten, anstatt sie zu ignorieren oder zu bekämpfen.»

Über

Christoph Pfluger

Submitted by admin on Do, 07/13/2017 - 08:33

Christoph Pfluger ist seit 1992 der Herausgeber des Zeitpunkt. "Als Herausgeber einer Zeitschrift, deren Abobeitrag von den Leserinnen und Lesern frei bestimmt wird, erfahre ich täglich die Kraft der Selbstbestimmung. Und als Journalist, der visionären Projekten und mutigen Menschen nachspürt weiss ich: Es gibt viel mehr positive Kräfte im Land als uns die Massenmedien glauben lassen".

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