Sonntagsfahrer im Wandel

Mit dem Rückzug des Sonntags sind auch die Sonntagsfahrer weitgehend von den Strassen verschwunden. Sonntagsfahrer, meist mit Hut auf dem Kopf und einer umhäkelten Klopapierrolle auf der hinteren Ablage, zeichneten sich durch eine übermässig langsame Fahrweise aus. Entweder fehlte die Fahrpraxis oder man fuhr als Ersatz für einen Sonntagsspaziergang gemütlich durch die Landschaft – zu langsam für andere Autofahrer, die einfach von A nach B wollten. Zudem war das Fahrzeug mit Grosseltern und Kindern meist gut besetzt. Das Autofahren machte damals ja noch Spass – und man kam doch so selten dazu! Der Sonntagsfahrer neueren Typs ist in der Schweiz relativ selten. Es sind die Automobilisten, die den Berufs- und Lastwagenverkehr meiden wollen und ihre langen Strecken deshalb bevorzugt an Sonntagen hinter sich bringen.




Mehr über das Verschwinden des Sonntags im Schwerpunktheft «Am siebten Tag»