Krieg: Ökologisch-soziale Zerstörung
Fast alle Kriege der letzten Jahrzehnte haben in Regionen mit besonders grossem natürlichem Artenreichtum stattgefunden. Die Lage der Kriegszonen seit 1950 analysierten Forscher der Naturschutzorganisation Conservation International.
Neun von zehn der bewaffneten Konflikte mit mindestens 1’000 Todesopfern fanden gemäss der CI-Studie in den so genannten Biodiversitäts-Regionen statt, in denen die Hälfte aller weltweiten Pflanzenarten und zumindest 42 Prozent aller Wirbeltiere beheimatet sind.
In den meisten dieser Regionen sind viele Pflanzen und Tiere vom Aussterben bedroht. Und zwei Drittel der insgesamt 34 Biodiversitäts-Regionen waren im selben Zeitraum Kriegsschauplätze.
Zerstörung der Lebensgrundlagen
In den Biodiversitäts-Regionen lebt ein Grossteil der 1,2 Milliarden ärmsten Menschen, deren Überleben in besonderer Weise von Ressourcen und Angebot des natürlichen Ökosystems abhängt. Bricht ein Krieg aus, tritt der Umweltaspekt in den Hintergrund und Anstrengungen des Naturschutzes werden beendet. Die Zerstörung der natürlichen Ressourcen beraubt in den meisten Fällen die Zivilbevölkerung ihrer wichtigsten Lebens- und Nahrungsgrundlagen.
Zudem sind Kriegsflüchtlinge häufig gezwungen, für ihr Überleben zu jagen, Feuerholz zu sammeln oder Lager zu errichten, was die lokalen Naturressourcen ebenfalls beeinträchtigt. Aus diesem Grund starben etwa in der Republik Kongo 95 Prozent der Flusspferde im Virunga National Park.
C-Waffen-Verseuchung
Im Irakkrieg etwa jagten die Kriegsführer C-Waffen-Anlagen in die Luft und verseuchten dadurch die geschützten Flussgebiete am Euphrat und Tigris. Das wird den jetzigen Besatzungssoldaten zum Problem, für die man überlegt, Trinkwasser aus den USA einfliegen zu lassen. Als die kuwaitischen Erdölquellen in Brand gesetzt wurden, ging eine Schadstoffwolke mehrmals um die Welt und wurde sogar noch auf den pazifischen Inseln nachgewiesen.
Politisch, sozial und moralisch
Es sei neben der politischen und sozialen Verantwortung eine moralische Verpflichtung, die Ressourcen und Funktionsweise dieser Lebensräume zu schützen, schliessen die Forscher der Naturschutzorganisation Conservation International aus ihrer Untersuchung.
db.
Mehr Informationen: umweltdialog.de/
Neun von zehn der bewaffneten Konflikte mit mindestens 1’000 Todesopfern fanden gemäss der CI-Studie in den so genannten Biodiversitäts-Regionen statt, in denen die Hälfte aller weltweiten Pflanzenarten und zumindest 42 Prozent aller Wirbeltiere beheimatet sind.
In den meisten dieser Regionen sind viele Pflanzen und Tiere vom Aussterben bedroht. Und zwei Drittel der insgesamt 34 Biodiversitäts-Regionen waren im selben Zeitraum Kriegsschauplätze.
Zerstörung der Lebensgrundlagen
In den Biodiversitäts-Regionen lebt ein Grossteil der 1,2 Milliarden ärmsten Menschen, deren Überleben in besonderer Weise von Ressourcen und Angebot des natürlichen Ökosystems abhängt. Bricht ein Krieg aus, tritt der Umweltaspekt in den Hintergrund und Anstrengungen des Naturschutzes werden beendet. Die Zerstörung der natürlichen Ressourcen beraubt in den meisten Fällen die Zivilbevölkerung ihrer wichtigsten Lebens- und Nahrungsgrundlagen.
Zudem sind Kriegsflüchtlinge häufig gezwungen, für ihr Überleben zu jagen, Feuerholz zu sammeln oder Lager zu errichten, was die lokalen Naturressourcen ebenfalls beeinträchtigt. Aus diesem Grund starben etwa in der Republik Kongo 95 Prozent der Flusspferde im Virunga National Park.
C-Waffen-Verseuchung
Im Irakkrieg etwa jagten die Kriegsführer C-Waffen-Anlagen in die Luft und verseuchten dadurch die geschützten Flussgebiete am Euphrat und Tigris. Das wird den jetzigen Besatzungssoldaten zum Problem, für die man überlegt, Trinkwasser aus den USA einfliegen zu lassen. Als die kuwaitischen Erdölquellen in Brand gesetzt wurden, ging eine Schadstoffwolke mehrmals um die Welt und wurde sogar noch auf den pazifischen Inseln nachgewiesen.
Politisch, sozial und moralisch
Es sei neben der politischen und sozialen Verantwortung eine moralische Verpflichtung, die Ressourcen und Funktionsweise dieser Lebensräume zu schützen, schliessen die Forscher der Naturschutzorganisation Conservation International aus ihrer Untersuchung.
db.
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11. März 2009
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