Kritik an FSC-zertifizierten Plantagen

Anlässlich der Mitgliederversammlung des Forest Stewardship Council (FSC) in Kapstadt wurde ein offener Brief verteilt, in dem der FSC aufgefordet wird, mit der Zertifizierung von Monokulturen Schluss zu machen.

Umweltaktivisten erklären, der FSC sei für die Zertifizierung von Wald gegründet worden. Plantagen hätten nichts mit natürlichen Wäldern gemeinsam und somit niemals in die Zuständigkeit des FSC fallen sollen. Holzplantagen führten zur Erschöpfung ohnehin knapper Wasservorräte, was die Plantagen anfällig für Brände mache und brächten meist Schmerz und Sklaverei, Armut die Vertreibung von Menschen.

„FSC ignoriert Studien“
Mehrere Jahre lang hat das World Rainforest Movement die Auswirkungen von Monokultur-Baumplantagen dokumentiert und detaillierte Studien aus Brasilien, Chile, Ecuador, Indonesien, Kambodscha, Uganda, Uruguay, Südafrika, Swasiland, Thailand und anderen Ländern veröffentlicht. Das FSC ignoriere diese Beweise und fahre mit der Zertifizierung eigentlich nicht zertifizierbarer Plantagen fort, kritisiert die Organisation.

Der offene Brief, der von über 3’600 Organisationen und Personen auf der ganzen Welt unterschrieben ist, fordert die FSC-Mitglieder auf, ihre Stimmen in der kommenden Mitgliederversammlung zu erheben und so dazu beizutragen, den dringend benötigten Wandel herbeizuführen.

db.

Mehr Informationen: Umweltdialog.de


26. November 2008
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