Äusserer Friede, innerer Friede
Am Samstag war der Tag der grossen Friedensdemonstration in Berlin. Ich bin sehr froh, trotz anfänglichem Zaudern (meine Erfahrungen mit Demonstrationen in Berlin sind nämlich nicht gerade nur positiv) dabei gewesen zu sein. Geschätzte 20 bis 30 tausend Menschen (nach Medienangaben 5.000?!) aus der ganzen Republik waren angereist.
Ein wenig enttäuscht war ich schon über diese geringe Zahl der Teilnehmer für dieses wichtige Thema: Die Kriege in der Welt! Krieg in der Ukraine, in Gaza/Israel, in Syrien und vielen weiteren Ländern. Insgesamt sind es momentan 21 Kriege auf unserem Planeten, die das Bestehen der Menschheit unserer Erde bedrohen. Die zahlreichen Menschen, die zur Demonstration gekommen waren, waren eben «genau die Richtigen!»
Vor allem waren die Rednerinnen und Redner genau die richtigen: Die klaren mutigen Worte von Sahra Wagenknecht, Gabriele Krone-Schmalz u.a. über die absolut verfehlte Kriegspolitik(!) unserer amtierenden Bundesregierung, liess mich wieder Hoffnung schöpfen.
Christa Dregger hat (hier) einen ausführlicheren Bericht über das Ereignis in Berlin geschrieben.
Wofür demonstriert wurde, ist das, was wir jetzt dringend brauchen: FRIEDENSPOLITIK! Was wir brauchen, sind diplomatische Verhandlungen, sind Gespräche miteinander (nicht übereinander!), die zu einem Verstehen der anderen Seite und zu Friedensverhandlungen führen. Was wir brauchen, ist Frieden.
Was wir nicht brauchen, sind weitere Waffenlieferungen in die Krisengebiete. (In der kommenden Woche wird im Bundestag der Haushalt 2024 verabschiedet. Erstmals wird Deutschland mit 85,5 Milliarden Euro das Zwei-Prozent-Ziel (nach NATO-Kriterien) für Militärausgaben erreichen — und damit die Reichsten der Reichen durch die Rüstungsindustrie noch reicher machen. Und die Zahl der unschuldigen Menschenopfer immer noch grösser!)
Wir können niemals Frieden
in der äusseren Welt erlangen,
solange wir nicht mit uns selbst
im Frieden sind.
Dalai Lama
Friedliche Demonstrationen sind eine wunderbare Sache, um zu zeigen, wofür wir stehen und gehen. Wir dürfen nicht länger schweigen! Es ist wichtig, Farbe zu bekennen, und den Machthabern zu zeigen: Wir denken selber! Wir denken anders! Wir haben eine andere Meinung!: Wir wollen Frieden! Überall auf der Welt! Und Frieden ist nicht durch Krieg zu erreichen!
Haben wir denn nichts aus der Geschichte der vergangenen fünftausend Jahre gelernt?
Wir dürfen nicht länger schweigen! Wir müssen wieder miteinander reden lernen! Wir müssen lernen, im Dialog unsere verschiedenen Meinungen auszutauschen, unserem Gegenüber wirklich tief zuzuhören, um zu verstehen, warum er zu dieser Meinung gekommen ist.
Genauso wichtig ist es aber auch, mit uns selbst in Frieden zu kommen, unsere Kindheitstraumata zu überwinden, und unser inneres Kind wieder lieben zu lernen.
Ein möglicher Weg dahin wäre, in einem Forum im Freundes- oder Gemeinschaftskreis gemeinsam an diesem Thema zu arbeiten, um sich dieser tiefen Verletzungen überhaupt erst einmal bewusst zu werden. Gleichzeitig ist das auch ein Weg, sich besser kennenzulernen, zusammenzuwachsen und dadurch ein kleines Friedensfeld zu erschaffen. Dieses Friedensfeld strahlt aus und dringt in die äussere Welt.
Ein solches «Friedensfeld» ist auch unser «Montagsfeld»: Jeden Montag kommen wir um 21 Uhr im morphogenetischen Feld zusammen, um dort unsere gemeinsamen Gedanken für den Frieden in der Welt und den Frieden in uns selbst synergetisch zu verstärken.
Nimm dir Zeit dafür! Nimm ein paar tiefe Atemzüge. «Wie sieht es in meinem tiefsten Innern aus? Sehe ich meine dunkle Seite? Kann ich mit ihr Frieden schliessen? Kann ich mich so akzeptieren wie ich bin?»
Durch unsere friedlichen Gedanken werden wir mit göttlicher Hilfe wieder eine friedliche Welt schaffen.
von:
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