Festtagsfrage 3: Wer sagt denn, dass einem alles geschenkt wird?
Die Geschichte Jesu wäre keine Heilsgeschichte, wenn der Mann als Opportunist durchs Leben gegangen wäre.
...das fragten wir unsere Leser und Leserinnen.
und wenn Sie eine Lieblings-Weihnachtsanekdote oder Adventsgeschichte haben, – sei sie selbst erlebt, selbst ausgedacht oder irgendwo einmal gehört - würden wir die sehr gerne auch lesen.
Schreiben Sie uns ein paar Zeilen – wir veröffentlichen (möglicherweise gekürzt) einige der Antworten hier auf unserem Zeitpunkt-Info-Portal der nächsten Wochen. Schreiben Sie bitte an: [email protected]
Ohne Frage! Natürlich bringt Weihnachten Licht in dunkle Zeiten! Übrigens jeder andere Tag auch.
Aber im Ernst – jenseits der bröckelnden Residuen familiären Zusammenseins und Zusammenhalts, den Weihnachten jenseits von Zwist und Konsum vielleicht bedeuten mag:
Der Jesus der Bibel musste zu seiner Geburt mit einem Stall vorliebnehmen, weil keine Herberge das Elternpaar aufnehmen mochte; kurz daruf die überstürzte Flucht nach Ägypten wegen des betlehemitischen Kindermords (man möchte schon fast Parallelen im jetzigen Palästina-Konflikt sehen); schlimmer und gewalttätiger noch ging´s bei seinem Sterben zu, er wurde erniedrigt, diffamiert, blossgestellt, dem Mob ausgeliefert und ans Kreuz genagelt. – Also wer da sagt oder glaubt, die Welt sei vor 2000 Jahren in Ordnung gewesen, dem ist nicht zu helfen. Dennoch ist die Geschichte Jesu eine Heilsgeschichte. Wäre sie aber nicht, wenn der Mann als Opportunist durchs Leben gegangen wäre.
Alle grossen Mythen erzählen von Krise, Gefahr, Verlust und Bewährung. Nichts Neues unter der Sonne. Ausser, dass die Durchgeknallten heute noch mehr Macht haben als früher.
Ob man nun an Gott, Buddha, Allah oder den Menschen glaubt. Ein wenig Glauben braucht´s schon. Und ein wenig Rückgrat. Wer sagt denn, dass einem alles geschenkt wird? Daran ändern auch Weihnachtsgeschenke, die eine Erfindung der Marktwirtschaft sind, wenig.
Frohes Fest und Friede auf Erden uns allen!
von:
Kommentare
War der Jesu wirklich Zimmermann.
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