Weihnachten bringt Licht!
Bringt Weihnachten ein Licht in dunkle Zeiten? Das fragte die Zeitpunkt-Redaktion ihre Leserschaft - hier drei weitere Antworten.
...das fragten wir unsere Leser und Leserinnen.
und wenn Sie eine Lieblings-Weihnachtsanekdote oder Adventsgeschichte haben, – sei sie selbst erlebt, selbst ausgedacht oder irgendwo einmal gehört - würden wir die sehr gerne auch lesen.
Schreiben Sie uns ein paar Zeilen – wir veröffentlichen (möglicherweise gekürzt) einige der Antworten hier auf unserem Zeitpunkt-Info-Portal der nächsten Wochen. Schreiben Sie bitte an: [email protected]
Da unsere Gedanken von allen «gelesen» werden können, bringt es jeden Tag Licht, jeden Moment, wenn ich die Wahl und Verantwortung, die ich habe, ernst nehme, wie ich denke. Urteilend, mitleidig, ängstlich, kämpferisch (vom Ego) oder Gedanken der Liebe, der Freude, des Lichtes. Alles schwappt weiter. Vielleicht kommt ein Lichtfunken gerade jetzt bei dir an, wenn ich mich darüber freue, dass du das liest.
(Madeleine Styger)
Respekt auch bei Ungereimtheiten
Eine der wichtigsten möglichen Resonanzen auf Ihre Festtagsfrage gerinnt für mich derzeit vor allem in der Schlusspassage eines Segenswunsches, auf den ich gestossen bin:
Mögest du wissen, dass du genug Güte in dir trägst, um eine Wunde zu schliessen, einen Albtraum zu beenden, ein Leben zu retten und eine leuchtende Antwort auf jemandes Frage zu sein.
(Diese Segenspassage habe ich gefunden im Livestream «Lieder fürs Leben» mit Iria und Sonja und geteilt auf einer meiner Blogseiten.)
In solchen Segensworten erklingt für mich die oftmals allenfalls noch geahnte Fülle dessen, was unser aller Sein als Menschen tragen und zum Strahlen bringen könnte. Weihnachten verweist uns darauf, dass und wie sehr es Entäusserungspotentiale sind, die aller kosmischen/göttlichen Schöpferkraft in Wahrheit eignen: nicht Angst einflössende Allmacht und strafgewaltige Wehrhaftigkeit, sondern allein vorbehaltsfreie, helle Güte schenkt und erhält Leben und Lebendigkeit in freier Fülle.
Wie geht das: jemanden zu respektieren, der ´Hanebüchenes´ denkt und tut bzw. versäumt?
- Sich klarzumachen, wie sehr wir alle, weil ganz unvermeidlich, in den verschiedensten Ungereimtheiten stecken
- Sie machen uns in keiner Weise etwa zu ´minderwertigen´ Zeitgenossen.
- Wir alle leben vom wohlwollenden Verstehen der anderen und unser aller wechselseitiger Findigkeit beim Bilden neuer ´Reime´und Ballancen.
- Wir sind unaufhebbar in vielerlei Bezügen auf lebendige Auseinandersetzungen über unsere jeweiligen Ungereimtheiten angewiesen.
Mit grossem Respekt für Ihr Zeitpunkt!-Angebot, dessen Anregungen ich nicht missen möchte - Merci! Ich teile es regelmässig auf den monatlichen Infothek-Seiten meines Blogs: ´diskurs blickwechsel´.
(Gabriele Weis)
Meine Advents-Erlebnisse
Gestern begegneten wir auf einer Wanderung über dem Nebel spontan einem Mann und einer Frau; sein Bruder ist vor kurzem mit 66 Jahren unerwartet gestorben resp. heimgegangen – ich kannte ihn. Wir sind ein Stück gemeinsam gewandert und hatten zu viert so ein schönes entspanntes Gespräch, auf einem Baumstamm auf 1000 m in der Sonne sitzend. Es war wie eine Einstimmung auf die heutige Abdankungsfeier. Schöner hätten wir unsere Verbundenheit mit ihm und seiner Schwester nicht erleben können. Es war so friedvoll.
Vorhin war ich auf dem Weg zur Molki – dem Käse-/Milchladen im Dorf, der eine Ausstrahlung weitherum hat. Ich hatte für das Gründer-Besitzer-Ehepaar, das per Ende Jahr an andere übergibt, ein kleines Geschenk als Dank in der Tasche. Spontan ging ich in ein anderes Geschäft, um etwas zu kaufen. Da kam die Molki-Frau herein und ich konnte ihr das Geschenk grad übergeben. Es war so eine Freude für beide. Mich beglücken diese kleinen Begebenheiten. Kurze, herzliche Begegnungen, die das Leben so wertvoll machen.
(Ursula Schär)
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